Der Elektronische Flirtkursvon Michael Kutscher Hallo liebe Leserin, lieber Leser, herzlich willkommen zum elektronischen Flirtkurs!
Dieses Programm ist für Männer und Frauen gedacht, für Heranwachsende und Erwachsene; für jeden, der hin und wieder einen anderen Menschen trifft, der ihn interessiert und den er gern näher kennenlernen möchte. Zwar gibt es kein Mindestalter, doch empfehle ich das Programm für Jugendliche erst ab dem 16. Lebensjahr. Wenn Sie jünger sind: Solange Sie spielerisch und ungezwungen mit dem anderen Geschlecht umgehen und kein Bedürfnis nach einer festen Freundin haben, wäre es nur Zeitverschwendung, dieses Programm durchzuspielen. Legen Sie es einfach noch eine Weile zur Seite - Sie werden es merken, wenn Sie es gebrauchen können! Da die Erfahrung gezeigt hat, dass die meisten Nutzer dieses Kurses Männer sind, erspare ich mir an vielen Stellen die Umständlichkeit, ständig "er/sie" zu schreiben. Die LeserInnen bitte ich also höflichst, in Gedanken jedes "er" durch ein "sie" zu ersetzen und umgekehrt. Das Programm wird Ihnen nicht helfen, wenn Sie die plumpe Anmache "He Alte! Wollen wir miteinander gehen" für gut halten und nur nach besseren Sprüchen suchen. Nein, dieses Programm soll Ihnen helfen zu verstehen, was bei einem Flirt alles schiefgehen kann, und wie Sie verhindern können, dass es schiefgeht. Es soll Ihnen ganz persönliche wertvolle Hinweise geben, wie Sie Ihre zwischenmenschlichen Kontakte besser gestalten können.
Welche Hilfen gibt Ihnen dieses Programm? * Wenn Sie schüchtern sind, und es Ihnen Probleme bereitet, jemanden anzusprechen oder selbst angesprochen zu werden: Das Programm gibt Ihnen Anregungen und Hinweise, wie Sie die Schüchternheit bekämpfen können. Dabei geht es natürlich NICHT darum, Ihre ganze Persönlichkeit umzumodeln. Ich weiß aus eigener leidvoller Erfahrung, dass die Schüchternheit die Lebensqualität und die Lebensfreude beeinträchtigt - Und dass sie überwunden werden kann! Dazu ist es allerdings unumgänglich, dass Sie selbst aktiv werden - Nur am Bildschirm spielen, reicht nicht zum bekämpfen der Schüchternheit. Dazu mü ssen Sie schon mit Menschen umgehen! * Wenn Sie Ihnen das "Anquatschen" leicht fällt, Sie dann aber feststellen, dass die Angesprochene so schnell wie möglich das Weite sucht - Obwohl Sie nicht aussehen wie Quasimodo: Das Programm gibt Ihnen Hinweise, was Sie möglicherweise falsch anfangen, und wie Sie es ändern können, was Sie tun müssen, um bei Ihren Mitmenschen beliebter und ein angenehmer Gesprächspartner zu werden. Auch hierbei soll natürlich nicht Ihre Persönlichkeit verändert werden. * Wenn Sie zwar keine Probleme beim Ansprechen haben, aber bald danach an eine Grenze, einen toten Punkt stoßen, wo sie nicht weiter wissen: Auch für diesen Fall habe ich Ihnen Tips und Anregungen aufgeschrieben, wie Sie verhindern können, dass ein Flirt "verhungert". Das Programm wird Sie speziell ermuntern, Schüchternheit zu überwinden und etwaige Rückschläge als das hinzunehmen, was sie sind: als notwendige Lektionen auf dem Weg zum Erfolg. Dieses Kursprogramm ist interaktiv aufgebaut. Es stellt Ihnen Fragen und reagiert auf die von Ihnen gegebenen Antworten. Es kann damit aber nicht den wirklichen Kontakt mit Menschen ersetzen. Es wird Sie immer wieder auffordern, anhand von einfachen Übungen Ihre Kommunikationsmöglichkeiten zu verbessern. Diese Übungen sind zum Teil als mentales Training gedacht, bei dem Sie sich die entsprechenden Handlungen also einfach nur vorstellen. Zum anderen Teil sind es aber auch praktische Übungen: Hier dürfen Sie einen Nutzen nur erwarten, wenn Sie sich die Mühe machen, die Vorschläge wirklich auszuprobieren! Denken Sie auch daran, dass Sie keine Menschen kennenlernen werden, solange Sie nur allein vor dem Bildschirm sitzen! (Vielleicht aber, indem Sie mit jemandem über diesen Kurs sprechen...) Schließlich noch ein Hinweis: Auch wenn Sie sich noch soviel Mühe geben und alle Vorschläge genau befolgen, wird es passieren, dass Sie das eine oder andere Mal einen Korb bekommen. Es ist vielleicht die erste und wichtigste Lektion überhaupt, die Sie lernen sollten: Ein Korb, den Sie bekommen, gibt Ihnen die Gelegenheit, Ihr Verhalten noch einmal genau zu überdenken, zu prüfen, was Sie richtig und was Sie falsch gemacht haben, um es beim nächsten Mal besser zu machen.
WICHTIG:
Am Anfang dieses Kurse steht sehr viel Lesestoff. Bitte lesen Sie ihn wirklich durch!
Im Zweiten Teil des Kurses werden dann einige Fragen gestellt. Bitte beantworten Sie die Fragen, indem Sie jeweils den Link hinter der passenden Antwort anclicken. Bitte
blättern Sie bei den Frageblöcken NICHT einfach weiter - Nach jedem Frageblock erscheint eine große Heftnadel - Die soll sie daran erinnern, dass es hier NUR mit einem Click auf einen Link richtig weiter geht! Der Text nach dem Frageblock wird Ihnen sonst ziemlich sinn- und Zusammenhanglos erscheinen. Der Kurs geht nur richtig weiter, wenn Sie jeweils die Links zu den Antworten und danach jeweils auf
"WEITER" verwenden.
Und bitte: Den Kurs durchzugehen wird eine bis zwei Stunden dauern - Es besteht überhaupt kein Grund, so lange online zu bleiben. Es wird lediglich einmal eine Datei nachgeladen. Sie können die Internet-Verbindung trennen, sobald das Dokument vollständig geladen ist. Gedanken zum Flirten Sind Sie eine Marionette, deren Handlungen man steuern kann, wenn man nur am richtigen Faden zieht? Sicher nicht! Und die Frau Ihrer Träume ist es auch nicht. Deshalb kann auch niemand vorhersagen, ob Sie Erfolg haben oder abgewiesen werden. Diese Unklarheit macht übrigens auch einen guten Teil des Reizes bei dem Spiel aus, das wir Flirt nennen. Oft verhalten sich ganze Menschenmassen vorherberechenbar, wenn man nur am richtigen Faden zieht, aber was der einzelne tut, läßt sich nicht vorhersagen. Falls Sie sich doch vorkommen, wie besagte Marionette: Schneiden Sie Ihre Fäden durch! Wenn andere immer genau wissen, wie Sie reagieren und was Sie als nächstes tun, stehen Sie damit beim Flirten nicht gut da. Feststellung Ihres Persönlichkeitstyps Wohlgemerkt, es gibt ebensoviel verschiedene Persönlichkeitstypen, wie es Menschen auf der Welt gibt. Aber es gibt ein paar Unterschiede zwischen den Menschen, die Sie kennen sollten. Um zunächst Ihre eigenen Eigenschaften festzustellen, beantworten Sie bitte ein paar Fragen unbefangen und ohne allzu lange über die Antwort nachzudenken. Es gibt keine "richtigen" oder "falschen" Antworten auf die Fragen und auch keine "guten" oder "schlechten". Auch wenn Sie schnell verstehen sollten, worauf es dabei ankommt: Richten Sie sich bitte bei Ihrer Antwort danach, wie Sie sind und nicht danach, wie Sie gern wären! Bitte notieren Sie sich jeweils die Zahl rechts von der gewählten Antwort: Was würde Sie bei einem anderen Menschen am stärksten ansprechen? (Bitte klicken Sie nur einmal auf eine der folgenden drei Zeilen.) > Wenn er oder sie angenehm duftet. > Wenn er oder sie eine schöne Frisur hat. > Wenn ihre oder seine Stimme angenehm klingt.
Wie würden Sie eine hoffnungslose Situation beschreiben? (Bitte klicken Sie auch hier nur einmal auf eine der folgenden drei Zeilen.) > Das Wasser steht ihm bis zum Hals! > Seine Aussichten sind düster! > Er hört schon den Trauermarsch!
Welche Redewendung gefällt Ihnen am besten? (Bitte klicken Sie wieder nur einmal auf eine der folgenden drei Zeilen.) > Die Karten auf den Tisch legen.
Eine Ihnen unsympathische Person besucht Sie. Was denken Sie? (Bitte klicken Sie auch hier nur einmal auf eine der folgenden drei Zeilen.) > Jetzt muss ich mir wieder seine Sprüche anhören!
Vielleicht haben Sie es ja schon bemerkt: Es geht hier darum, von welchen Eindrücken Sie am stärksten beeindruckt werden. Speziell geht es hier um die Unterscheidung zwischen optischen (gesehenen), akustischen (gehörten), und physischen Eindrücken (Gefühlen). Bei den meisten Menschen ist ein solcher "Kanal" vorherrschend. Welcher es bei Ihnen ist, das haben Sie aus Ihren Antworten vielleicht schon selbst erkannt. Aber klicken Sie bitte auch dann hier auf Auswertung. Wenn dabei zwei oder gar drei verschiedene Aussagen hintereinander erscheinen, heißt dass, das die entsprechenden Aussagen gleichermaßen zutreffen.
Sehr viele Leute gehen irrtümlich davon aus, dass alle anderen Menschen den gleichen "Kanal" bevorzugen wie sie. Wenn der andere zufällig wirklich den gleichen "Kanal" benutzt, führt das zu einer gelungenen Kommunikation, aber eben nur dann.
Sie sollten deshalb bei Ihren Flirts daran denken, dass Ihr Gegenüber möglicherweise eine andere Kommunikationsart bevorzugt. Das muss keinesfalls ein Hindernis für einen Flirt oder eine Beziehung sein. Im Gegenteil, wenn sich die Partner aufeinander einstellen, kann es sehr interessant sein!
Natürlich können Sie mit Ihrem zufälligen Gesprächspartner keinen Psychotest veranstalten, um zunächst herauszufinden, auf welchem Kanal er "funkt". Wie Sie das auch ohne Test feststellen können, haben Sie ja vielleicht schon bei dem kleinen Test bemerkt: Sie müssen nur darauf achten, was für Redewendungen Ihre Gesprächspartnerin gebraucht, ob sie etwas einSIEHT, versteht oder beGREIFT, ob es bei ihr klingelt, ihr etwas einleuchtet oder der Groschen fällt - dies alles verrät die bevorzugte Wahrnehmungsart.
Hier sei nur betont: Wenn Sie ein visueller Typ sind: Auf Ihre Frisur, Ihre Kleidung und Ihr Aussehen achten Sie sowieso. Sie sollten aber daran denken, dass Ihre Mitmenschen auch auf Ihre Sprechweise und den Klang Ihrer Stimme achten. Beides können Sie beeinflussen. Und auch, wenn es Ihnen nichts oder wenig bedeutet: Körper- oder Mundgeruch kann jeden Flirt zunichte machen! Ein gutes und unaufdringliches Deo und Mundwasser kann Ihnen nützen, auch wenn es Ihnen selbst gar nicht so besonders auffällt.
Wenn Sie ein auditiver Typ sind: Sie achten sowieso auf den Klang Ihrer Stimme und Ihre Sprechweise. Sie sollten aber nicht vergessen, dass die meisten anderen Menschen Ihnen nicht nur zuhören, sondern Sie auch ansehen. Kleidung, die gut abgestimmt ist, und ein gelegentlicher Griff zum Kamm kostet sie wenig Mühe. Und auch, wenn es Ihnen selbst nichts oder wenig bedeutet: Körper- oder Mundgeruch kann jeden Flirt zunichte machen. Ein gutes und unaufdringliches Deo und Mundwasser kann Ihnen nützen, auch wenn es Ihnen selbst gar nicht besonders auffällt.
Wenn Sie ein kinestetischer Typ sind: Sie passen sowieso auf, dass Sie keinen Mund- oder Körpergeruch haben. Sie sollten aber daran denken, dass Ihre Mitmenschen auch auf Ihr Aussehen achten sowie darauf, wie Sie sich kleiden und wie Ihre Frisur ist. Auch der Klang Ihrer Stimme und Ihre Sprechweise ist für viele Menschen wichtig. Und sie sollten wissen, dass es nicht jeder mag, von einem Fremden berührt zu werden!
Aber natürlich ist niemand vouml;llig einseitig orientiert. Die meisten Menschen reagieren bevorzugt auf optische Reize (sehen), aber auch die anderen Reize werden wahrgenommen, nur nicht ganz so stark.
Braucht man zum Flirten eine Ausrüstung? Sicher werden Sie sich diese Frage stellen. Natürlich braucht ein Meister in der Kunst des Flirtens keine Hilfsmittel, um seine Kunst auszuüben.
Aber es gibt Dinge, mit denen man anderen Menschen helfen kann. Kann es eine bessere Möglichkeit geben, einen ersten Kontakt herzustellen?
Wenn Sie Raucher sind, ist es selbstverständlich, dass Sie Zigaretten und ein Feuerzeug oder Streichhölzer dabei haben.
Wenn Sie Nichtraucher sind, aber nichts dagegen haben, dass andere rauchen, dann kann es nicht schaden, ein Feuerzeug in der Tasche zu haben. Nur wenn Sie Raucher nicht leiden können, brauchen Sie kein Feuerzeug.
Ein Päckchen Pfefferminzbonbons und Tempotücher kann sehr nützlich sein. Ein Regenschirm und einige Telefongroschen sind stets geeignet, Mitmenschen einen Gefallen zu tun - und damit einen Flirt zu beginnen.
Klar, es geht nicht um schnelle Anmache, und sicher haben Sie nicht vor, gleich nach dem Kennenlernen mit Ihrem Flirtpartner ins Bett zu gehen - aber nicht immer überleben solche Vorsätze einen netten Abend. Und gerade bei "spontanen Entscheidungen" sollte man sich bewußt sein, dass man nicht weiß, mit wem der gerade aktuelle Partner oder die Partnerin die letzten Abende verbracht hat - und ob der letzte Mitbewerber völlig gesund war!? Deshalb gehört meiner Meinung nach ein Päckchen Kondome stets in die Hand- bzw. Jackentasche! Aber passen Sie auf: Es könnte einen Flirt im Keim ersticken, wenn Sie eine Minzpastille anbieten wollen und sich dabei in der Schachtel vergreifen!
Merken Sie sich: Ein Kondom zerstört weder die Lust noch die Liebe aber es kann einen Abend verderben, wenn man keines hat und der Automat gerade nicht funktioniert!
Ich möchte noch ein wenig bei diesem Thema bleiben: Sie sollten sich bewußt sein, dass Dinge, die man leicht erreicht, schnell ihren Reiz verlieren. Es hat durchaus seinen Sinn, sexuelle Handlungen hinauszuschieben und auf den Menschen zu beschränken, den man schließlich wirklich liebt.
Auch wenn der Reiz groß ist, sich gleich ganz hinzugeben: Es schadet der Liebe und Leidenschaft überhaupt nicht, sich mit ihrer Erfüllung Zeit zu lassen.
Und noch etwas muss erwähnt werden: Viele Menschen haben Schwierigkeiten, unbefangen einen fremden Menschen anzusprechen. Und viele Menschen glauben, dass Alkohol dagegen hilft. Das ist zwar manchmal richtig, aber nur, wenn der Alkoholgenuß auf etwa ein Glas Wein beschränkt wird! Ein Gläschen kann Hemmungen verringern und "die Zunge lockern". Aber: Jedes weitere Gläschen schwächt Ihre Selbstkontrolle, trübt Ihren Blick und LÄHMT die Zunge schließlich wieder!
Wenn es nicht Ihr Ziel ist, morgens verkatert neben jemandem aufzuwachen, der Sie nüchtern betrachtet abstößt, und sich nicht genau erinnern zu können, was in der Nacht eigentlich passiert ist...! Dann sollten Sie flirten, ohne sich vorher Mut anzutrinken!
Natürlich gehört es hierzulande zu den üblichen Gepflogenheiten, wenn man miteinander ausgeht, dabei auch etwas zu trinken. Doch sollten Sie unter gar keinen Umständen mehr trinken, als ihre Partnerin - Wenn sie nichts trinkt, weil sie etwa Auto fahren muss, dann sollten Sie es genauso halten. Merken Sie sich: NUR ALKOHOLIKER BRAUCHEN ALKOHOL!
Manchmal wird ein Flirt durch ein Zuprosten begonnen oder durch eine auf einen Bierdeckel notierte Telefonnummer - Aber, lassen Sie sich von den Brauereien nichts vormachen: Sie werden beim Flirten nicht erfolgreicher wenn Sie nur das richtige Bier trinken! Zuprosten können Sie einer Schönen Erscheinung auch mit Mineralwasser.
Auch etwas geistige Ausrüstung gehört dazu: Wenn Sie nicht Zeitung lesen und bei den Nachrichten Radio und Fernseher ausschalten, entgehen Ihnen eine Menge Gesprächsthemen. Es kann nicht schaden, zu wissen, welcher Politiker gerade in einen Skandal verwickelt ist (aber: Vorsicht - Ihr Gesprächspartner könnte ihn gewählt haben!!), wer die Hitparade gerade anführt und welche sportlichen Rekorde gerade von wem aufgestellt wurden. Nur wenn Sie Leute, die sich für Politik, Sport oder Popmusik interessieren, sowieso nicht mögen, können Sie darauf verzichten, mitreden zu können!
Je nachdem, wen Sie sich für Ihren Flirt aussuchen, kann es auch notwendig sein, sich zumindest ungefähr in der klassischen Musik und Kunst auszukennen. (Nicht jeder kann einen Picasso von einem anderen modernen Maler unterscheiden, aber jeder sollte wissen, dass ein Rembrandt anders aussieht.)
Ob Sie an Astrologie glauben oder nicht: Es ist gut zu wissen, welchem Tierkreiszeichen Sie selbst angehören und welches Tierkreiszeichen ein evtl. Partner nach den astrologischen Regeln haben darf bzw. soll oder keinesfalls haben darf. Auch wenn Sie nicht daran glauben: Dies ist immer ein guter Anknüpfungspunkt für ein Gespräch!!!
Auch andere esoterische Themen stoßen bei vielen Menschen auf Interesse: Wenn Sie sich mit UFOS auskennen oder mit der Lehre der Wiedergeburt dann wird das auf viele Leute Eindruck machen Allerdings nur, solange Sie nicht von dem Thema besessen sind, also so lange sie nicht alles für bare Münze nehmen was zu diesen Themen verbreitet wird.
Schließlich gibt es noch etwas ganz Wichtiges zum Thema Ausrüstung, nämlich die Kleidung. Damit meine ich nicht, dass Sie als perfekter Dressman unbedingt die teuersten Sachen vorzeigen müssen. Aber Sie sollten schon im Rahmen Ihrer finanziellen Möglichkeiten darauf achten, dass Sie Kleidung tragen, die gut zu Ihnen paßt und die Ihnen auch paßt! Das gleiche gilt auch für Ihre Frisur und (wenn Sie wollen) Kosmetik.
Immerhin ziehen Sie aus, um eine Frau davon zu überzeugen, dass es interessant sein muss, mit Ihnen eine Beziehung zu beginnen! - Dafür ist es meist nicht die beste Voraussetzung, ungepflegt auszusehen und schlampig angezogen zu sein.
Es gibt eine Menge Menschen, von denen Sie auf Grund des ersten Eindrucks be- und verurteilt werden (auch wenn die betreffenden es niemals zugeben würden). Und eine wichtige Grundlage des ersten Eindrucks ist nun einmal die Kleidung.
Wenn Sie schüchtern sind, spiegelt sich das womöglich auch in Ihrer Kleidung wider: Man spricht nicht umsonst von einer "grauen Maus". Es kann zur Stärkung Ihres Selbstvertrauens beitragen, wenn Sie sich trauen, Ihren Kleidungsstil zu verändern - Es muss ja nicht gleich vom grauen Anzug zu zerrissenen Jeans und Punk-Frisur sein (umgekehrt würde mich persönlich mehr beeindrucken).
Eine Änderung Ihres Kleidungsstils repräsentiert Ihren Mut zur Veränderung nach außen hin. Vielleicht fragen Menschen, die Sie kennen, wieso Sie plötzlich nicht mehr die graue Maus sind - Und das sollten Sie genießen. Also, schauen Sie sich einmal bewußt nach Kleidung um, die Ihnen bisher zu "auffällig" erschienen ist - Das könnte genau das Richtige für den Anfang sein. (Machen Sie sich damit aber nicht arm - Die Modezaren verdienen auch so schon genug und ob an einem Pullover nun ein Alligator aufgestickt ist oder nicht ist wirklich nicht das, worauf es ankommt.)
Können Sie tanzen? Wenn nicht, dann sollten Sie es lernen! Übrigens ist eine Tanzschule nicht der schlechteste Ort, um nette Menschen kennenzulernen. Bei größeren Tanzschulen gibt es Kurse für jede Altersklasse. Beim Tanzen sieht man sich an, berührt sich und hört Musik. Es werden alle Sinne angesprochen. Man kann also Tänze genießen, gleichgültig, für welchen "Wahrnehmungskanal" man angelegt ist. Ihre Bekanntschaft zum Tanzen einzuladen, kann kaum verkehrt sein. Natürlich müssen Sie die Art der Tanzveranstaltung sorgfältig wählen. Eine Disko ist nur das richtige, wenn Sie fit sind und nicht viel reden wollen. Gesellschaftstanz scheidet aus, wenn Sie nur "Heavy-Metal-Musik" mögen. Und natürlich gibt es auch Menschen, die nur volkloristische Musik und die entsprechenden Tänze mögen.
Flirten können Sie überall, wo Sie Menschen begegnen. Allerdings gibt es eine Reihe von Plätzen, wo das Flirten besonders beliebt ist: Viele flirten in Kaffees oder Kneipen. Auch Busse + Straßenbahnen sind oftgenutzte Flirtplätze, weil man hier eben unbekannten Menschen begegnet.
Überall gilt, dass Sie Ihr Verhalten den örtlichen Gegebenheiten anpassen sollten: Es spricht nichts dagegen, in einem Museum oder einer Bücherei zu flirten: Vorausgesetzt, Sie tun es LEISE.
Auch am Arbeitsplatz?
Es wird sogar sehr oft am Arbeitsplatz geflirtet. Aber es werden wohl auch nirgendwo sonst so oft die Grenzen überschritten: Natürlich können Sie mit ihrer Kollegin flirten - aber Sie müssen besonders genau beobachten, wie sie darauf reagiert. Besonders hier müssen Sie sich "im Griff" haben, wenn Sie abgewiesen werden sollten: Es würde für Sie wie für Ihren Flirt das Betriebsklima unerträglich machen, wenn Sie auf einen geplatzten Flirt nachtragend oder gar rachsüchtig reagieren würden. Denken Sie deshalb besonders hier daran: Ihre Kollegin hat das gute Recht, Sie abzuweisen. Flirten Sie deshalb nur, wenn Sie die Abweisung ertragen können ohne Haß zu entwickeln! Und natürlich müssen Sie besonders am Arbeitsplatz vermeiden, aufdringlich zu sein: Niemand darf sich von Ihnen belästigt fühlen, schon gar nicht sexuell! Beides gilt natürlich um so mehr, wenn Ihr Flirt Ihre Vorgesetzte oder Untergebene ist und sie von Ihnen oder Sie von ihr abhängig sind!
Nach so viel Lesestoff nun endlich zum Interaktiven Teil. Bitte clicken Sie jeweils auf die Antwort, die ihrer Ansicht am nächsten kommt.
Ihnen begegnet eine Frau, die Ihnen gefällt. Mit welcher Erwartung möchten Sie Kontakt aufnehmen? Ich möchte mit ihr heute nacht ins Bett gehen. Ich möchte mich mit ihr nett unterhalten. Sie könnte für mich die Frau des Lebens werden. Ich bin gespannt, was passiert.
Die folgende Aussage wird vielleicht zunächst Ihren Widerstand wecken. Wenn Sie aber ehrlich darüber nachdenken, werden Sie feststellen, dass es so falsch nicht ist: Bei einem Flirt gelten die gleichen Vorgänge und Regeln, wie bei einem Verkaufsgespräch oder einer Werbeaktion, denn: Männer "werben" schon immer um Frauen. Ein geschickter Verkäufer oder Werbetreibender hält sich an eine bestimmte Handlungsfolge, nämlich die AIDA-Formel: A steht für Attention, also Aufmerksamkeit erregen; I steht für Interesse wecken; D steht für Desire, also Verlangen hervorrufen; A steht für Aktion auslösen. Und diese Formel wird Ihnen auch beim Flirten helfen. Ob Sie jemandem eine Versicherung verkaufen wollen oder ihm zeigen wollen, dass es nett wäre, mit Ihnen zusammen zu sein: Sie müssen in beiden Fällen zunächst seine/ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen, dann sein/ihr Interesse für Sie wecken, dieses Interesse in Verlangen umwandeln und schließlich ihn/sie zum Handeln bringen oder selbst handeln. Schon immer hatten es dabei die Frauen leichter: Sie neigen dazu, sich darauf zu verlassen, dass der Mann handeln wird und behalten damit meist auch recht. Die Männer haben dafür den "Schwarzen Peter": Sie müssen erkennen, ob und wann die Frau wünscht, dass sie handeln. Zunächst zur Aufmerksamkeit: Ist es Ihre natürliche Art, sich anzupassen, Erwartungen zu erfüllen und in einer Menschenmasse "spurlos unterzutauchen"? "Natürlich nicht!!!", werden Sie antworten, wenn ich es so formuliere, aber, Hand aufs Herz, ist es nicht manchmal doch so? Wenn Sie mit jemandem flirten wollen, müssen Sie ihm/ihr zunächst einmal auffallen. Und zwar müssen Sie POSITIV auffallen. (Leider fallen heute viel mehr Leute negativ auf. Das ist leichter, aber es hilft ihnen nicht weiter.) Auch ein Blick, ein nettes Lächeln kann schon Aufmerksamkeit erregen. In vielen Fällen ist das genau das Richtige! Allerdings brauchen Sie spätesten beim "I" (Interesse) etwas mehr, als ein freundliches Gesicht. Viele Menschen versuchen aufzufallen, indem Sie mit Besitz protzen. Und natürlich fällt ein Hunderttausend-Mark-Auto und eine Fünftausend-Mark-Armbanduhr auf (zumindest den Dieben). Auch wenn es nicht gerade romantischen Vorstellungen entspricht: Es gibt eine Menge Menschen, die genau auf diese Reize ansprechen! Sie können auch durch ein besonderes Hobby oder besondere Kenntnisse auffallen: Wenn Sie alles über Mozart wissen, fundiert über die politischen Verhältnisse diskutieren können, mit dem Rhönrad turnen oder eine Sammlung ungewöhnlicher Keksdosen besitzen - dann sollten Sie Ihre Mitmenschen das wissen lassen. Und am besten fallen Sie natürlich auf, wenn Sie freundlich und hilfsbereit sind, Rückgrat zeigen und Ihre eigene Meinung vertreten. Ich gebe zu, hier liegt eine schwierige Klippe: Es liegt nur ein schmaler Grat zwischen dem positiven Auffallen, das Ihnen hilft, und der schädlichen Angeberei.
Das sind nur ein paar Beispiele für die Grenzbereiche. Viele Eigenschaften sind erfreulicherweise änderbar - wenn Sie es wollen. Aber ich will Ihnen hier nicht anraten, Ihren ganzen Charakter umzumodeln. Sie sollten sich aber im klaren sein, dass Ihre Mitmenschen Ihr Verhalten nicht immer so sehen und verstehen, wie es gemeint ist. Es kann Ihnen nur nützen, wenn Sie einmal einen guten Freund oder eine Freundin darum bitten, Sie einmal ganz ehrlich zu beurteilen und zu sagen, wie sie/er Sie findet.
Interesse wecken Wenn Sie die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt haben, müssen Sie sie nicht nur halten! Sie müssen diesen Aufmerksamkeitsmoment auch noch in Interesse umwandeln. Das ist meist gar nicht schwer, denn das, was die Aufmerksamkeit Ihres Flirts erregt hat, muss nun "nur" weitergeführt werden. Freilich löst sich auch an diesem Punkt in Wohlgefallen auf, was nur ein Bluff war: Eine nachgemachte Luxusuhr kann wohl Aufmerksamkeit erregen, aber kein dauerhaftes Interesse. (Und eine echte auch nur, wenn ihr Träger sich weltmännisch und spendabel zeigt!) Und wenn ein paar kluge Worte über Kunstgeschichte Aufmerksamkeit auslösten, dann muss man auch Fragen beantworten können, um Interesse zu wecken und festzuhalten. Desire Bedürfnis wecken. (Verkaufspsychologen wissen, dass ich hier geschummelt habe - In der Originalformel steht hier "Entscheidung", aber für das, worum es hier geht, paßt Bedürfnis besser.) Aufmerksamkeit wird meist im Unterbewußtsein geweckt - und das passiert in wenigen Augenblicken. Das Interesse hat mit dem verstandesmäßigen Verarbeiten der Eindrücke zu tun: Man denkt über den anderen nach. Wenn Sie nun bei Ihrem Gegenüber das Bedürfnis wecken wollen, mit Ihnen zusammen zu sein, so sprechen Sie dabei wieder in erster Linie das Unterbewußtsein an. Das erreichen Sie zuerst, indem Sie Ihrer Gesprächspartnerin zeigen, dass Sie sich für ihre Bedürfnisse interessieren und sich um sie kümmern. Hier ist also weniger das Reden als das Zuhören angesagt! Das kann aber nicht nur mit Worten geschehen, sondern auch (wenn es Ihrem Temperament entspricht) durch leichte Berührungen. Damit meine ich, dass Sie Ihrer Partnerin die Hand drücken und vielleicht etwas länger halten. Sie können ihr auch die Schulter tätscheln oder ihr sachte durch das Haar streichen. (letzteres setzt schon eine gewisse Vertrautheit voraus) Sie müssen bei solchen ersten Berührungen aber sehr feinfühlig darauf achten, wie ihre Partnerin darauf reagiert: Wenn sie sich Ihnen entzieht, braucht sie entweder noch Zeit oder hat ganz einfach kein Interesse an Ihnen. Wenn sie zwar die Hand auf ihrer Schulter ablehnt, aber dafür vielleicht Ihre Hand in die Ihre nimmt oder Ihnen näher kommt, spricht alles für die Annahme, dass sie sich für Sie interessiert und auch schon ein gewisses Bedürfnis nach einem Kontakt erreicht ist.
Aktion Sie haben die Aufmerksamkeit Ihres Flirts erreicht, Sie haben sie angesprochen oder sind angesprochen worden. Manche Verkäufer (um auf diesen Vergleich zurückzukommen) haben Schwierigkeiten mit dem letzten Schritt, mit dem Handeln. Die Handlung kann sein: Die Verabredung für ein Rendezvous, ein Austausch der Telefonnummern, eine erste zärtliche Berührung. Was das richtige ist, hängt ganz von der Situation ab. Altmodisch wie ich bin, würde ich nicht gleich bei der ersten Begegnung mit Zärtlichkeiten beginnen. Ich würde vielmehr versuchen, die Begegnung mit einer Verabredung zu beenden. Geht sie darauf ein, zeigt sie ja damit, dass sie Interesse an Ihnen hat. Das muss und sollte nicht gleich ein "großes Ausgehen" mit Oper und Diner sein: Da fühlt sich Ihre Flirtpartnerin gleich zu sehr verpflichtet. Die Einladung zu einem Eis in der Eisdiele oder einer Tasse Kaffee in der Konditorei sind sicher die bessere Wahl. Ein solches (dann von beiden beabsichtigtes) Beisammensein, ist die beste Basis für eine Vertiefung der Beziehung. Und wann erkläre ich mich ihr? Das hat Zeit, und zwar eine Menge! Wenn Sie schon beim ersten Rendezvous das "ICH LIEBE DICH" aussprechen, zeigen Sie nur, dass Ihnen diese Worte nicht viel bedeuten - Und Sie signalisieren Ihrer Partnerin, dass sie Sie schon "an der Angel" hat. Dafür können Sie natürlich so oft Sie nur wollen betonen, dass Sie sie mögen und wie sehr sie Ihnen gefällt, wie gut Sie zusammen passen und ähnliche freundliche Worte. Aber das "ICH LIEBE DICH" sollten Sie sich aufsparen, bis Sie es ernst meinen und dann auch so verstanden werden. Und wie ist es mit der Zärtlichkeit? Hier kann ich nur Tips geben. Sie müssen lernen zu erspüren, wann ihre Partnerin anfängt, sich Zärtlichkeiten zu wünschen. Der einfachste Weg hierzu ist, es mit flüchtigen Berührungen, wie zum Beispiel dem Berühren der Schulter zu beginnen und sehr sensibel auf die Reaktionen zu achten. Auch ein einfacher Händedruck kann schon eine Menge verraten. Wenn Ihr Partner Ihre Hand länger festhält, zeigt das ja ganz klar, dass er sich körperlichen Kontakt wünscht. Wenn sie ihm die Hand entziehen, zeigen Sie, dass sie (noch) keine Berührungen wünschen. Natürlich können Sie auch als Frau von sich aus ein solches Signal geben und so erfühlen, wie Ihr Flirtpartner darauf reagiert. Doch Vorsicht: Viele Männer lehnen es ab, wenn eine Frau von sich aus Zärtlichkeiten gibt. Zwar nehmen sie die Streicheleinheiten gern an - betrachten die betreffende Frau aber im Unterbewußtsein als "Flittchen"! Sie können aber sehr wohl, wenn Sie Interesse an einem Mann haben, auf eine Zärtlichkeit, die sie ablehnen, mit einer anderen Zärtlichkeit antworten. Beispielsweise können Sie seine Hand von Ihrer Schulter nehmen und dann in Ihrer Hand behalten. Wenn Sie die Hand Ihrer Partnerin etwas länger festhalten, zeigen Sie ihr, dass Sie sie gern berühren. Wenn sie ihnen die Hand entzieht, wünscht sie offensichtlich (noch) keine Berührungen. Es versteht sich wohl von selbst, dass sie nicht versuchen, eine Frau zu küssen, die schon bei diesen beiläufigen Bewegungen ausweicht! Wie schon vorher erwähnt, kann es auch geschehen, dass eine Frau die eine Berührung ablehnt und gleich darauf eine andere anbietet Das ist dann ein sehr sicheres Zeichen ihres Interesses.
Und wie ist es mit dem ersten Kuß? Nicht so eilig! Zunächst müssen Sie mit nicht sexuell orientierten Berührungen erprobt haben, wie Ihre Partnerin auf Zärtlichkeit reagiert. Das beginnt mit beiläufigen Berührungen, führt über ein Streicheln durch die Haare (Vorsicht: Für manche Leute ist die Berührung der Haare schon ausgesprochen sexuell besetzt!) und Umfassen der Schulter und schließlich vielleicht zu einer Umarmung. Und wenn Ihre Partnerin das nicht abgelehnt, sondern genossen hat, dann wird es irgendwann Zeit für den ersten Kuß. Angst? Klar, wenn es das erste Mal ist: Es kann passieren, dass sie es nicht mag, sich Ihnen entzieht und Ihnen vielleicht ganz altmodisch "eine runterhaut!" - Nun, dann hätten Sie ihr eben einen Kuß geraubt, und das wäre doch gar nicht so schlimm. Natürlich muss ein erster Kuß Ihrer Partnerin die Chance lassen zu zeigen, ob sie es mag. Das heißt in erster Linie, dass er nicht zu lang ausgedehnt werden sollte. Wie schätzen Sie Ihren Marktwert ein? Marktwert? Was hat das mit dem Flirten zu tun? So empört werden Sie jetzt vielleicht reagieren, aber ehrlich: Wenn Sie im Gesicht Pickel, am Körper 20 Kilo Übergewicht, drumherum zerschlissene alte Sachen tragen - Denken Sie, dass es dann Sinn hat, um eine Schönheitskönigin zu werben? Es gibt manchmal solche Verbindungen, aber nicht oft. Sie können gegen die meisten der oben genannten Mankos aber durchaus etwas tun. Wenn Sie sich also nur für schöne Menschen begeistern können, dann müssen Sie dafür sorgen, dass Sie selbst auch als schön erscheinen - oder die Defizite durch andere hervorstechende Merkmale ausgleichen. Wenn Sie selbst keinen Wert auf Äußerlichkeiten legen, dann wird es natürlich viel leichter sein, einen Partner zu begeistern, dem ebenfalls die "inneren Werte" wichtig sind. Meist ergibt sich das ganz automatisch: Man fühlt sich zu Menschen hingezogen, die in der gleichen "Klasse" zuhause sind. Jede will geliebt werden! Dies ist eine ganz einfache, aber wichtige Tatsache, derer Sie sich ganz bewußt werden sollten, die Ihnen geradezu in Fleisch und Blut übergehen sollte: Keine Frau ist verärgert darüber, wenn man sie liebt, und auch nicht darüber, wenn man ihr sagt, dass man sie liebt. Es ist natürlich immer möglich, dass sie Sie nicht ebenso liebt, aber das ist wohl schon jedem Mann auf der Welt passiert.
Was ist Charisma? Kennen Sie das? Sie sind irgendwo, und ein Mann (oder eine Frau) kommt hinzu, auf den/die sich sofort die ganze Aufmerksamkeit richtet. Er/sie ist nicht besonders schön und kommt auch nicht gerade von einer abenteuerlichen Expedition aus Übersee zurück. Dieser Mensch hat das, was man Ausstrahlung, Persönlichkeit oder Charisma nennt. Vielleicht hat er das in die Wiege gelegt bekommen und schon im Kindergarten die anderen fasziniert - aber vielleicht hat er es auch "nur" gelernt. Ich will versuchen, Ihnen hier einige einfache Impulse zu geben, mit denen Sie es schaffen können, Ihre Ausstrahlung zu verbessern. Das geht nicht von heute auf morgen, aber wenn Sie sich an die Regeln halten, werden Sie nach und nach feststellen, dass Ihnen Aufmerksamkeit zufliegt, Ihr Freundeskreis größer wird und Sie immer beliebter werden! Das wichtigste ist, so paradox es klingt, dass Sie sich selbst mögen! Wenn Sie sich selbst für langweilig und häßlich halten und mit sich unzufrieden sind, dann empfinden das auch Ihre Mitmenschen so! Wenn Sie sich selbst aber mögen, zu Ihren körperlichen Eigenschaften stehen (wie immer Sie sie bewerten!), kurz: sich wohlfühlen in Ihrer Haut, dann fühlt Ihre Umgebung, dass es sich lohnen könnte, mit Ihnen in Kontakt zu kommen. Wohlgemerkt: Viele evtl. Mängel Ihrer Person können Sie korrigieren (Übergewicht, schlampige Kleidung, schlechte Zähne, geringe Bildung etc.). Aber zu dem, was nicht zu ändern ist, müssen Sie stehen. Nur wenn Sie sich selbst akzeptieren, werden auch andere Sie mögen! Mögen Sie sich nicht? Wenn ja, sollten Sie das ändern. Machen Sie einmal Bilanz und schreiben Sie die Ereignisse auf, in denen Sie sich bisher wertvoll und wichtig gefühlt haben in Ihrem Leben. Sie werden sehen, dass das sehr viel häufiger der Fall war, als Sie spontan meinen und geglaubt hätten! Jeder von uns hat eine ganze Reihe positiver Erlebnisse, die imstande waren, dass Selbstwertgefühl mindestens für eine ganze Weile enorm zu stärken. Und wenn endlich das Vertrauen wiedergewonnen wurde, dass Sie (doch!) ein wertvoller und netter Mensch sind, dann vermitteln Sie dies auch unbewußt durch Ihre Ausstrahlung an die Umwelt! Wenn Sie sich mögen, fällt Ihnen die zweite Regel ganz leicht. Denn dann müssen Sie sich nicht aufspielen oder in den Vordergrund drängen, sondern können sich auf DIE ANDEREN konzentrieren. Dazu gehört, dass Sie Ihren Gesprächspartnern zuhören, sie nicht unterbrechen und die Probleme der anderen Leute ernst nehmen. Wenn Ihr Gesprächspartner sich von Ihnen ernstgenommen und verstanden fühlt und Sie auch nicht vergessen, sich den Namen zu merken und ihn mit dem Namen anzusprechen, wird man sich stets gern mit Ihnen unterhalten. Natürlich ist damit nicht gemeint, dass Sie NUR zuhören sollen. Nein, Sie sollen natürlich auch Ihre Meinung sagen und Ihrem Gesprächspartner Ihre Ansichten mitteilen. Und selbstverständlich sollen Sie AUCH über sich reden - aber eben nicht ständig! Es gibt eine sehr planmäßige Methode, mit der Sie das Zutrauen Ihrer Gesprächspartner gewinnen können: Die Psychologen nennen dies "aktives Zuhören": Sie schauen Ihrem Gesprächspartner ins Gesicht und hören aufmerksam zu. Wenn er seine Rede kurz unterbricht, sagen Sie nur "ja", "ich verstehe", "sprich weiter" oder etwas ähnliches. Erst wenn Ihr Partner eine längere Pause einlegt, nutzen Sie diese, um zusammenzufassen, wie Sie das Gesagte verstanden haben. Wohlgemerkt: Nur zusammenfassen, nicht bewerten oder kritisieren - Sie sind schließlich weder Richter noch Beichtvater! Sie werden feststellen dass man Sie sehr bald als verständnisvoll einschätzt und Sie als Gesprächspartner sucht. Natürlich müssen und dürfen Sie Ihre eigene Meinung haben und sollen Sie auch ausdrücken - aber erst, wenn Ihr Partner ausgeredet hat und Sie auch sicher sind, dass Sie sein Problem verstanden haben. Vergessen Sie aber nicht zu sagen, dass das dann nur Ihre Meinung ist, insbesondere, wenn Ihre Meinung von der des Gesprächspartners abweicht. Niemand hört nämlich gern Kritik! Ebenso wie Kritik, sind auch Ratschläge im allgemeinen Gift für eine (beginnende) Beziehung. Auch wenn Sie jemand um Rat fragt, sollten Sie sich zurückhalten - Meist will er in Wirklichkeit auch nur, dass ihm einmal jemand zuhört und faßt dann Ihre Zusammenfassung dessen, was er selbst gesagt hat, als den besten Rat auf. Bitte merken Sie sich: RatSCHLÄGE sind zuallererst Schläge! Wichtig ist dabei auch Ihre Körpersprache. dass Sie Augenkontakt suchen und halten, ist selbstverständlich. Sie sollten aber auch darauf achten, dass Sie nicht etwa unruhig zappeln, auf die Uhr sehen, mit dem Stuhl wippen oder auf ähnliche Weise dokumentieren, dass Sie sich eigentlich gar nicht für das Thema interessieren. Lächeln Sie, wann immer es möglich ist. Wenn Sie sich selbst ehrlich betrachten, werden Sie feststellen, dass Ihnen die Gesellschaft fröhlicher Menschen auch lieber ist - als die von Leuten mit ständiger Leichenbittermiene. Merken Sie sich: Wenn Sie lächeln, werden Sie auch angelächelt. Wenn Sie zeigen, dass Sie sich freuen, den anderen zu sehen, wird er/sie sich bald auch freuen, Sie zu sehen! Seien Sie selbständig! Einmal ehrlich: Würden Sie sich freiwillig einen Klotz ans Bein binden? Wünschen Sie sich einen Partner, der völlig von Ihnen abhängig ist und seine ganze Daseinsberechtigung auf der Beziehung mit Ihnen aufbaut? Wahrscheinlich nicht: Sie werden sich, wie alle anderen auch, zu einem Menschen hingezogen fühlen, der selbst Entscheidungen fällt, ein Lebens-Ziel vor Augen hat und ganz offensichtlich im Alltag bestehen kann, ohne auf Hilfe angewiesen zu sein! Nun, Ihrem Wunschpartner geht es genauso: Wenn Sie vor ihm/ihr auf die Knie fallen und erklären, Ihr Leben sei sinnlos ohne ihn/sie, dann wird er/sie die Flucht ergreifen, sobald und solange er/sie nur kann! Ihr Wunschpartner soll erkennen, dass die Bekanntschaft mit Ihnen eine Bereicherung für sein Leben sein wird und eben kein Klotz am Bein! Damit Ihr Flirtpartner Sie als selbstbestimmt erkennt, müssen Sie zeigen, dass Sie in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen. Zum Beispiel sollte es Ihnen nicht schwerfallen, sofort einen geeigneten Treffpunkt vorzuschlagen oder auszuwählen. Es ist (nicht nur beim Flirten) sinnvoll, wenn man sich für sein Leben bestimmte Ziele setzt, die sich auch erreichen lassen. Es ist gut, über solche Ziele zu sprechen! Aber sie sollten keinesfalls den Partner gleich einbeziehen! - Niemand möchte gleich bei der ersten Begegnung Handschellen angelegt bekommen! Auch müssen Sie zeigen, dass Sie (zum Beispiel zur Tagespolitik) eine eigene Meinung haben und nicht etwa "Ihre Fahne nach dem Wind drehen". !
Im weiteren Verlauf dieses Kurses werden Ihnen typische Flirt-Situationen geschildert und gefragt, wie sie reagieren würden. Auch hier gibt es eigentlich keine "richtigen" oder "falschen" Antworten. Aber es gibt Verhaltensweisen, die einen näheren Kontakt eher unwahrscheinlich oder sogar unmöglich machen. Wenn Sie sich bei Ihrer Antwort für eine solche Verhaltensweise entscheiden, werden Sie darauf hingewiesen und die Frage wird wiederholt. Schließlich wollen Sie ja die Erfolgsaussichten ihrer Flirts verbessern! Trotzdem sollten Sie Ihre Antwort nicht danach ausrichten, wie Sie gern wären, sondern danach, wie Sie aktuell sind. Nur so kommen Sie in den Genuß der Hilfen, die Ihnen dieses Programm geben soll. Natürlich sind nie alle möglichen Verhaltensweisen aufgeführt. Und vielleicht wissen Sie bei einer der Beispielsituationen eine viel bessere Reaktion. Entscheiden Sie sich dann bei der Antwort bitte für die Auswahl, die Ihrer Reaktion am ähnlichsten ist! Wissen Sie, wer beim Flirt den ersten Schritt tut? Viele Menschen glauben, der erste Schritt müsse auf jeden Fall vom Manne ausgehen. Doch tatsächlich ist es in der Regel die Frau, die den Flirt beginnt. Allerdings nicht, indem sie den Mann anspricht, sondern nur, indem sie ihn ansieht. Die Verhaltensforscher haben ein ganz bestimmtes Verhaltensmuster entdeckt, mit dem die Frau Interesse zu erkennen gibt. - Bitte achten Sie jetzt auf das Gesicht in der Ecke. Wie Sie sehen, sind die Augen nicht auf Sie gerichtet. Der folgende Ablauf geschieht in der Regel ganz unbewußt, ohne dass ER oder SIE sich bewußt dazu anstrengen müßte. Aber manche Männer erkennen ihn zu ihrem Unglück nicht - und manche Frauen "trauen" sich nicht, das Startsignal zu geben. Nun schaut das Gesicht Sie an. Das ist nichts besonderes, sondern ganz normal: Die Blicke wandern, und wenn man sich unterhält, ist es eine Selbstverständlichkeit, sich in die Augen zu sehen. Nun lächelt das Gesicht Sie an - Das ist schon positiv, aber noch nicht zwingend das Signal für einen Flirt. Wenn die Dame die Augen beim Augenkontakt aber weit aufmacht, also die Augenbrauen hochzieht, dann kann das ein deutliches Signal für sein, dass die Dame näheren Kontakt wünscht. Typischerweise schlägt sie dann nach einigen Sekunden die Augen nieder und neigt vielleicht auch etwas den Kopf. Doch wichtig: Diese Aufmunterung mit den Augen sagt NUR: "Ich möchte angesprochen werden". Sie heißt noch lange nicht "Ich bin in Sie verliebt" oder gar "Ich möchte mit Ihnen schlafen"! Aber nicht jeder Mann weiß das! Für eine Frau ist es daher nicht besonders empfehlenswert, den Augenflirt mit einem fremden Mann bei Dunkelheit auf einem einsamen Feldweg oder im Parkhaus zu üben... Natürlich kann auch der Mann den Blickkontakt beginnen, aber wenn die Dame als erste den Blickkontakt aufbaut, sind das die besten Voraussetzungen für einen gelungenen Flirt. Doch mit dem Anlächeln ist es nicht getan. Wenn eine Frau mit den Augen ihre Aufmerksamkeit zeigt, muss etwas folgen, das die Aufmerksamkeit zum Interesse vertieft. Man kann es drehen, wie man will: Das geht am besten, indem ein Partner den anderen anspricht. Nun können Sie natürlich warten, bis Ihr gewünschter Flirtpartner Sie anspricht, aber wenn er schüchtern ist, wird dann nichts aus dem Flirt werden. Deshalb sollten Sie eben nicht darauf warten, dass Sie angesprochen werden, sondern selbst aktiv werden. Dies kann niemals schaden! "Schlimmstenfalls" ergreift Ihr Gegenüber gleichzeitig die Initiative und Sie fallen sich gegenseitig ins Wort! - Doch das ist dann doch sofort Anlaß zu einer entspannten Atmosphäre und vielleicht sogar zu gemeinsamem Lachen. Wenn Ihnen die Vorstellung, eine Unbekannte anzusprechen, ein unbehagliches Gefühl verursacht, sollten Sie sich klarmachen, dass ja nichts Negatives passieren kann: Vielleicht will Ihr Gegenüber ja wirklich nicht angesprochen werden, aber dann wird sie Ihnen das gleich zu verstehen geben, und Sie haben nichts verloren. Vielleicht haben Sie ja auch Angst, dass Sie sich nicht richtig ausdrücken, sich verhaspeln oder lächerlich wirken. Diese Angst ist unnötig: Niemand erwartet von Ihnen, dass Sie reden wie ein Politiker. Und wenn Sie es schaffen, freundlich zu lächeln, dann spielt es nur eine untergeordnete Rolle, was Sie sagen und wie Sie es sagen. Doch merken Sie sich: Nichts ist schlechter, als GAR NICHTS zu sagen. Sie können Ihr Problem zwar überspielen, indem Sie statt zu reden eine Blume überreichen oder gar bei jemandem, den Sie öfter sehen, einen Liebesbrief schreiben, aber Erfolg haben Sie mit letzterem nur, wenn Ihr Partner sich für Schüchternheit begeistert. Wie würden Sie reagieren, wenn eine Unbekannte Sie anspricht, dabei rot wird und sich beim Sprechen verhaspelt? Sie wären geschmeichelt! Zumindest geht es den meisten Menschen so. Sie sollten also gar nicht erst versuchen, den letzten Rest Nervosität zu bekämpfen! Wenn Ihr Flirt sich für Sie interessiert, wird er das Gefühl genießen, Eindruck auf Sie gemacht zu haben! Und so hätten Sie ihm/ihr doch gleich auf Anhieb ein schönes Gefühl vermittelt! Denken Sie darüber nach, wenn Sie das nächste Mal Angst haben, jemanden anzusprechen, und darüber, wie viel Sie ihm/ihr und sich nehmen, wenn Sie aus Angst zu versagen, ihn/sie gar nicht erst ansprechen! Es sind genug Fische im Teich! An anderer Stelle dieses Kurses sage ich Ihnen, dass ich die Liebe für etwas außerordentlich Wichtiges und Wertvolles halte. Aber im Vorfeld der Liebe, beim Flirt, helfen Ihnen allzu romantische Vorstellungen nicht weiter. Machen Sie sich bitte klar, dass in einer Gruppe von 100 Männern oder Frauen statistisch gesehen immer ein geeigneter Partner für Sie steckt - Sonst wäre die Menschheit längst ausgestorben! In vielen Filmen werden Sie finden, dass Frauen sich zieren und vom Mann beinahe mit Gewalt zu Zärtlichkeiten gezwungen werden. Das hat aber NICHTS MIT DER WIRKLICHKEIT ZU TUN! Die emanzipierte Frau von heute sucht sich Ihren Partner selbst aus und läßt sich ganz gewiß nicht zur Liebe zwingen. Abgesehen davon: Gewalt ist in den zwischenmenschlichen und -geschlechtlichen Beziehungen sicher das schlechteste Argument! Es kann nicht deutlich genug gesagt werden: Die Liebe ist etwas Wunderschönes für beide Beteiligte. Das hat nichts mit Gewalt zu tun und kann niemals unter Zwang entstehen. Wenn Sie jemanden mit Gewalt zur Zärtlichkeit zwingen / nötigen wollen, tun Sie damit weder dem Betroffenen noch sich selbst etwas Gutes! Wenn Sie sich von einem Mann bedrängt fühlen, dann sagen Sie es ihm ruhig und sachlich. Versuchen Sie, ihn nicht zu kränken, aber lassen Sie nicht den Eindruck zärtlicher Gefühle bei ihm entstehen. Wenn eine Frau sich nicht mit Ihnen unterhalten will, dann hat Sie auch bestimmt kein Interesse daran, von Ihnen umarmt zu werden. Und wenn Sie sich gegen eine Umarmung wehrt, dann will sie auch nicht geküßt werden (geschweige denn mehr!)
Signale des Interesses Sie sollten wissen, dass sie einerseits (meist ohne sich dessen bewußt zu sein) Signale aussenden, die Ihr Interesse an einem anderen Menschen zeigen, und dass sie andererseits meist ebenso unbewußt auf solche Signale anderer reagieren. Es ist wenig sinnvoll, die entsprechenden Signale "zu schauspielern"! Aber wenn man weiß, was wie wirkt, kann man die eigenen Reaktionen leichter verstehen: Im allgemeinen zeigt z. B. ein ordnendes Streichen durch die Frisur an, dass man sich fragt, ob man für das Gegenüber ausreichend schön und gepflegt genug ist. Entsprechend sind ordnende Handgriffe an der Kleidung zu verstehen. Höchst erotisch wirkt es speziell, wenn Frauen etwas an ihren Mund führen, egal, ob Lippenstift, Brille oder Bleistift, an den Lippen wird es zum erotischen Sinnbild und zum Mittel der Verführung! Der erste Kontakt. Nehmen wir an, Sie begegnen schon seit einiger Zeit jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit einer Frau, die Ihnen gefällt. Sie haben aber noch nicht miteinander gesprochen. Was tun Sie? Ich lächele sie freundlich an und hoffe, dass sie mich ansprechen wird. Ich spreche sie an, aber ich finde nicht die richtigen Worte. Ich spreche sie an und unterhalte mich mit ihr.
Machen wir noch so eine Übung: Nehmen wir an, Sie steigen in eine Straßenbahn ein und entdecken eine gut aussehende Frau auf einer Doppelsitzbank. Der Platz neben ihr ist frei, aber es sind auch noch einige Einzelsitze frei. Was tun Sie? Ich setze mich auf einen Einzelsitz in ihrer Nähe und versuche Blickkontakt zu erreichen. Ich setze mich wortlos neben sie und lächle. Ich frage sie, ob ich mich zu ihr setzen darf. Ich setze mich neben sie und frage dabei, wo sie aussteigt. Ich bleibe in ihrer Nähe stehen und überlasse anderen die Sitzplätze.
Die Situation sieht natürlich ganz anders aus, wenn die Straßenbahn voll ist und es sich um den letzten Platz in der Bahn handelt: Dann fällt es positiv auf, wenn Sie diesen Platz einer älteren Dame überlassen - und mit ihrem Flirt im Stehen über die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel plaudern. Übrigens: So verhalten Sie sich doch auch, wenn gerade niemand zum Flirten da ist - oder etwa nicht?
Was passiert eigentlich, wenn wir uns verlieben? Je nachdem, als was man sich (als Mensch) selbst versteht, gibt es darauf verschiedene Antworten. Sie müssen also selbst entscheiden, was Sie für richtig halten. Ein philosophischer Ansatz ist der folgende: Der Mensch ist in sich unvollständig. Er ist ständig auf der Suche nach der richtigen Ergänzung, die der Volksmund nicht zu Unrecht "die bessere Hälfte" nennt. Wenn man an Gott glaubt, dann ist die Vorstellung nicht abwegig, dass wir abgespaltene Teile eines Ganzen (Gottes?) sind, die sich allein deshalb auf dieser Welt selten "ganz" und damit somit auch nicht glücklich fühlen. Tritt der einzelne nun in die Gemeinschaft mit einem anderen Menschen, von dem er glaubt, dieser sei die richtige Ergänzung, so erlebt er in der Vereinigung (und damit ist keineswegs nur die sexuelle gemeint) so etwas wie Göttlichkeit. Das Gefühl "ein Ganzes" zu sein, bewirkt eine Steigerung des Selbstbewußtsein und eine allgemeine Euphorie. Dieses Gefühl kann sich schon bei einem Blick in die Augen einstellen oder spätestens beim Erkennen, dass man sich "einig" ist, vielleicht auch beim ersten Kuß. Dies wird bei der sexuellen Vereinigung nochmals gesteigert, doch wenn es vorher nicht da war, wird es sich allein dadurch auch nicht einstellen! Ein anderer Ansatz ist psychologisch und dem ersteren gar nicht so unähnlich: Der Mensch fühlt sich beim Finden des Partners wieder wie der Säugling kurz nach der Geburt oder sogar noch davor, als er noch eine symbiotische Einheit mit seiner Mutter bildete und sich um nichts sorgen musste. Der rein biologische Ansatz gefällt mir zwar persönlich am wenigsten, aber auch er sei nicht verschwiegen: Im Zuge der Evolution hat es sich irgendwann als nützlich herausgestellt, wenn die Partner nicht nur beim und durch Geschlechtsakte, sondern auch schon davor bei der Begegnung ein Glücksgefühl entwickeln. Dies hat im Laufe vieler tausend Jahre zu einem hormonellen Mechanismus geführt, der durch die Begegnung mit einem potentiellen Sexualpartner ausgelöst wird und keinen anderen Zweck hat, als die Arterhaltung des Menschen. So gesehen wäre die menschliche Liebe nichts anderes, als der Paarungsinstinkt jedes Tieres. Persönlich denke ich, dass die Vorstellung, eine chemisch gesteuerte Maschine zu sein, nicht besonders hilfreich ist. Natürlich gibt es hormonelle Vorgänge, die für unsere Gefühle verantwortlich sind, und natürlich sind diese Mechanismen durch die Evolution so entwickelt worden, wie sie heute sind - aber das schließt keineswegs aus, dass hinter all dem ein "höherer Plan" steht. Ich denke, das sollten wir mindestens mit einkalkulieren!
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