Wann haben Sie das letzte Mal jemandem etwas Nettes gesagt? Ganz egal wann, sie sollten es öfter tun! Und das gilt nicht nur für Ihre Flirtpartner. Ein Beispiel: Die Postbotin bringt Ihnen einen Brief an die Tür, der nicht in den Briefkasten paßt. Sie hätte ihn auch einfach auf die Treppe legen können. Was sagen Sie? Sie sind sehr freundlich, dass Sie sich so viel Mühe machen! Haben Sie nach Feierabend schon etwas vor?
Noch ein Versuch. Sie möchten in einem Lokal Spiegeleier mit Bratkartoffeln essen, aber das steht nicht auf der Speisekarte. Was sagen Sie zur Bedienung? Eigentlich hätte ich gern Spiegeleier, aber ich sehe, dass Sie das nicht führen! Sie sehen so nett aus, Sie können mir doch bestimmt einen kleinen Sonderwunsch erfüllen! Ich würde gern mit Ihnen essen gehen!
Komplimente haben immer Ihre Wirkung, selbst dann, wenn diejenige, der Sie es machen, nachher sagt, Sie seien ein Schmeichler. Noch besser ist es allerdings, wenn Sie gezielt herausfinden, welche besonderen Eigenschaften oder Fähigkeiten Sie an Ihrem Flirt bewundern können und ihr dies dann auch sagen! Stellen Sie sich bitte die folgende Situation vor: Sie sind bei einem Stadtbummel in eine Kunstgalerie geraten. Viele Menschen gehen und stehen herum und sehen sich Bilder oder Plastiken an, und Sie selbst haben von den ausgestellten Kunstwerken KEINE AHNUNG. Vor einer Plastik, die so aussieht, als wäre sie aus Resten vom Schrottplatz zusammengeschweißt, steht eine Dame, für die Sie sich interessieren. Sie möchten gern ein Gespräch anfangen! Wie stellen Sie das nun an? Ich gehe mehrmals an ihr vorbei und sehe sie an. Ich spreche sie an und tue so, als würde ich mich mit den Kunstwerken auskennen. Ich frage sie, was sie von der Plastik hält und sage auch offen, dass ich es für Schrott halte.
Sie unterhalten sich mit der Dame, sie weiß, dass sie nichts davon verstehen und auch nichts von diesem Kunstwerk halten. Sie hält sich mit der Hand an der Statue fest. Sie erfahren zu ihrem Entsetzen, dass Sie mit der Künstlerin sprechen, die das Werk geschaffen hat. Was tun sie nun? Sie versuchen, sie zu beschwichtigen, und berühren sie dabei beiläufig am Ellenbogen. Sie bleiben bei der Wahrheit und dabei, dass die Plastik ein Schrotthaufen ist.
Sie möchten Ihre Bekannte heute Abend zum Tanzen einladen, aber sie sagt, dass sie keine Zeit hat. Was tun Sie? Ich schlage einen anderen Zeitpunkt vor. Ich denke, dass sie in Wirklichkeit nicht will und ziehe mich zurück. Ich bitte sie, mich anzurufen, wenn sie einmal Zeit hat. Ich versuche, sie zu überreden, sich die Zeit zu nehmen.
Also, Ihr Flirt lehnt auch zwei andere Treffmöglichkeiten ab. Was nun?
Ich frage sie ganz einfach, ob sie überhaupt Interesse an mir hat. Ich nehme sie in die Arme und warte ab, wie sie reagiert. Ich verabschiede mich freundlich und wende mich einem anderen Flirtpartner zu.
Wenn Sie sich ernsthaft für einen Menschen interessieren, ist es zumindest sinnvoll, sich ein zweites Mal um sie zu bemühen. Oft reagieren Menschen bei einem ersten Treffen auf einen Annäherungsversuch schon aus Überraschung ablehnend. Erst später denken Sie darüber nach, ob Ihnen der betreffende Mensch eigentlich gefiel oder nicht. In dieser Situation wäre es nun tödlich für eine eventuell schöne Beziehung, wenn Sie beim nächsten Zusammentreffen nun Ihrerseits ablehnend wären. Geben Sie denjenigen, für die Sie sich interessieren, deshalb ruhig eine zweite Chance (oder noch mehr). Es kann sich lohnen! Allerdings sollten Sie auch vermeiden, Ihrem Flirtpartner auf die Nerven zu fallen: Irgendwann muss Schluß sein. Machen wir noch so ein Situationsspiel. Sie sitzen in einer fremden Stadt in einer Gaststätte, trinken eine Tasse Kaffee und blättern in einer Zeitung. An einem anderen Tisch bemerken Sie jemanden, der Sie interessiert. Was tun Sie? Ich sehe sie an und versuche, Blickkontakt zu erreichen. Ich warte ab, was weiter geschieht.
Nun sitzen Sie mit einem allem Anschein nach netten Menschen am Tisch und Ihr Gegenüber sagt nichts. Was sagen Sie? Ich biete ihr etwas zu trinken an. Ich erzähle von meiner letzten Karibik-Kreuzfahrt und erwähne mein Haus, Auto usw.! Ich erzähle von meinem miesen Chef. Ich erzähle von dem Abenteuer-Urlaub den ich vorhabe. Ich frage, was sie im Urlaub vorhat Ich frage sie, was sie beruflich macht
Sag's doch mit Blumen! Wissen Sie, was das schöne an einem Blumenstrauß ist? Er spricht meist gleichzeitig mehrere Sinne an: Er ist schön anzusehen und duftet gut. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ihr Flirt über Blumen freut, sehr groß! Also, die Frage geht an Sie: Was bringen Sie zur ersten Verabredung mit? Einen kunstvoll gebundenen Blumenstrauß. Einen Strauß aus dem Supermarkt.
Noch eine kleine Gedankenübung. Stellen Sie sich vor, Sie stehen an einer Straßenbahnhaltestelle. Sie sehen auf der anderen Seite eine junge Dame, die Ihnen gefällt. Zwischen Ihnen sind die Straßenbahnschienen und eine Trennbarriere. Was tun Sie? Ich lächle sie an und versuche Augenkontakt zu erreichen. Ich rufe zu ihr hinüber, dass sie mir gefällt. Ich pfeife auf meine Straßenbahn und gehe um die Barriere herum. Ich lächle sie an und springe dann über die Barriere.
Spielen wir jetzt einmal gemeinsam einen Tagesablauf durch. Er enthält etliche Gelegenheiten zum Flirten. Klar, Sie wissen inzwischen, welches jeweils die besten Möglichkeiten sind. Aber wenn Sie sich hier im Rollenspiel immer wieder aufs neue richtig entscheiden, wird ihnen auch im wirklichen Leben die richtige Entscheidung leichter fallen. Nehmen Sie deshalb bitte das Spiel so ernst, wie es geht, stellen Sie sich wirklich die Situationen vor, die ich schildere und treffen SIE die Entscheidung aktiv zu werden. Antworten Sie also bitte nicht einfach routinemäßig so, wie Sie vermuten, dass es richtig ist, sondern entscheiden Sie sich immer wieder bewußt für eine Antwort. Es gibt meistens mehrere Wege zum Erfolg. Die Möglichkeit, gar nichts zu tun und passiv zu bleiben, kommt hier in der Regel nicht mehr vor - Sie kommt nämlich NIE in Frage wenn Sie flirten wollen! Scheuen Sie sich auch nicht, eigene Ideen zu entwickeln - Sie können sie hier zwar nicht eingeben, aber dann die Antwort wählen, die ihrer eigenen am ähnlichsten ist. Bewegung an frischer Luft ist gesund. Deshalb machen Sie gleich am Morgen einen Spaziergang im Park. Sie sehen eine Frau] mit einem großen Hund spielen und möchten mit ihr ins Gespräch kommen. Was sagen Sie? Hallo! Ich heiße ...! Ich würde mich gern mit Ihnen unterhalten. Sie haben aber einen schönen Hund! Beißt er? Hallo! Ich bewundere, wie Sie mit dem großen Hund umgehen können! Darf ich Ihren Kleinen zu einer Dose Schlappi einladen? Hallo! Gehen Sie heute Abend mit mir essen?
Das war eine leichte Übung, sozusagen zum Eingewöhnen. Nach dem Spaziergang kaufen Sie sich Ihre Brötchen. Beim Bäcker ist eine neue Aushilfe tätig. Sie finden sie sehr attraktiv. Wie verbinden Sie den Brötchenkauf mit einem kleinen Flirt? Guten Morgen, so eine Schönheit hat dieser Laden ja noch nie gesehen! Hallo! Wir kennen uns noch nicht, mein Name ist .... Ich kaufe hier jeden Morgen zwei Brötchen! Ihr Anblick hat mich ganz verwirrt! Was wollte ich denn noch kaufen? Ach ja, zwei Brötchen bitte! Guten Morgen! Ich freue mich, hier ein so nettes Gesicht zu sehen!
Sie fahren mit der U-Bahn zur Arbeit. Ihnen gegenüber sitzt ein Fahrgast, für den Sie sich interessieren. Sie liest in einem Buch, sagen wir einem Krimi. Was sagen Sie? Hallo! Ich bin ...! Ich sehe, dass Sie auch gern Krimis lesen! Guten Morgen! Den Tag mit einem spannenden Buch anzufangen, das finde ich gut! Ist es spannend? Hallo! Sind Sie böse, wenn ich Sie kurz störe? Die U-Bahn ist doch sehr bequem um zur Arbeit zu kommen!
In Ihrem Büro treffen Sie auf eine neue Kollegin! Sie ist nicht so angezogen, wie es in der Firma üblich ist, aber Sie finden sie sehr attraktiv. Wie begrüßen Sie sie? Guten Morgen! Ich bin ...! Wir arbeiten hier zusammen! Hallo! Ich bin ...! Vielleicht kann ich Sie mit den anderen Kollegen bekannt machen?
Eine Frau ruft bei Ihnen an. Sie hat ein Problem, das Sie nicht lösen können. Aber sie hat auch eine sehr sympathische Stimmen und Sie möchten sie gern näher kennenlernen. Was sagen Sie am Telefon?
Sie gehen zum Mittagessen in die Kantine. An einem Tisch sehen Sie die neue Kollegin. Klar, dass Sie auf den Tisch zusteuern, aber was sagen Sie? Hallo! Darf ich mich zu Ihnen setzen? Hallo! Wir haben uns heute Morgen schon getroffen! Ist dieser Platz noch frei? Hallo! Wie schmeckt Ihnen das Essen hier? Hallo! Haben Sie sich schon ein bißchen eingelebt?
Nach dem Essen haben Sie noch ein bißchen Zeit und gehen nach draußen. Auf dem Firmengelände sehen Sie eine Auszubildende, die an ihrem Fahrrad herumbastelt. Sie interessieren sich für sie. Was sagen Sie? Hallo! Hast du Probleme mit dem Ding? Ich fahre einen Mercedes! Hallo! Brauchen Sie Hilfe? Ich kenne mich mit Fahrrädern aus! Hallo! Wenn Sie es nicht wieder hinkriegen kann ich Sie und Ihr Rad nachher nach Hause fahren!
Nach Feierabend haben Sie Lust, ins Kino zu gehen. Sie sind etwas spät dran, aber im Foyer steht eine Frau, die anscheinend versetzt worden ist. Sie gefällt Ihnen. Wie fangen Sie eine Unterhaltung an? Hallo! Anscheinend hat man Sie sitzen gelassen! Darf ich Sie einladen? Guten Abend! Wollen Sie Ihrem Freund eins auswischen und sich den Film mit mir ansehen? Hallo! Ich glaube, es hat keinen Zweck mehr, zu warten! Wollen wir gemeinsam hineingehen?
Zurück zu unserem Übungsprogramm. Sie haben schon in einer Reihe von Aufgaben die verschiedenen Reaktionen bei der ersten Begegnung mit einem Flirtpartner durchgespielt. Nun ist es an der Zeit, das Gelernte in der Praxis anzuwenden. Gut, ich gehe jetzt ein bißchen spazieren und spreche irgend jemand freundlich an. Ich habe immer noch Sorgen, dass ich versagen könnte. Ich traue mich noch nicht. Ich will nicht mit irgend jemand flirten, sondern auf den/die Richtige(n) warten.
Stellen Sie sich vor, Sie gehen spazieren, und eine nette Dame spricht Sie an und fragt Sie nach dem Weg. Hätten Sie Schwierigkeiten, mit ihr zu sprechen? Nein, das ist kein Problem. Ich erkläre ihr den Weg. Ja, leider. Ich werde rot und fange an zu stottern.
Haben Sie Probleme damit, einem anderen Menschen unbefangen in die Augen zu schauen? Dann ist es jetzt Zeit für ein kleines mentales Training. Falls Ihnen das nichts sagt: Sie wären verblüfft, mit wie großem Erfolg Sportler aller Art Ihre Leistung einfach dadurch steigern, dass sie sich das, was sie erreichen wollen, immer wieder lebhaft vorstellen! Dabei kommt es darauf an, sich das Gewünschte (keinesfalls einen Mißerfolg) ganz plastisch und in Farben im Geiste vorzustellen und durchzuerleben. Stellen Sie sich jetzt also vor, dass Sie einem attraktiven Menschen in die Augen schauen und dabei mit ganz leicht geöffnetem Mund lächeln. Wenn Ihre Vorstellung intensiv genug ist, sollten Sie dabei wirklich lächeln. Stellen Sie sich weiter vor, dass Ihr Gegenüber sie ebenfalls ansieht und ebenfalls lächelt. Probieren Sie es JETZT aus! Vielleicht ist Ihnen das schon einmal passiert, dann ist die Vorstellung leichter; aber auch wenn nicht, können Sie es sich vorstellen - und dann wird es leichter passieren: dass Sie bei diesem "in die Augen schauen" das Gefühl haben, als würden Sie in den Augen Ihres Partners regelrecht versinken. Versuchen Sie es sich vorzustellen, wie Sie bei diesem Blickkontakt immer mehr auf die Augen fixiert werden und geradezu nur noch die Augen sehen. Wenn Sie dabei im übertragenen Sinne den Boden unter den Füßen verlieren, brauchen Sie nicht mehr viel zu lernen, denn Ihrem Partner geht es bei einer solchen Gelegenheit sehr wahrscheinlich genauso. Die Verhaltensforscher nennen das (nicht zu unrecht) den Kopulationsblick! Allerdings können Sie diesen Effekt nicht durch bewußtes Bemühen herbeiführen - es passiert einfach. Das war ein mentales Training zum Thema Augenkontakt. Ein solches mentales Training hilft, wie schon erwähnt, Sportlern bei der Verbesserung ihrer Leistungen, aber es ersetzt nicht die Wirklichkeit. Niemand erkennt einen Rekord im Hochsprung an, der nur im Geiste stattgefunden hat. Und deshalb müssen auch Sie, nachdem Sie es in der Vorstellung geschafft haben, einen Blickkontakt bewußt herzustellen, dies auch in der Praxis mit einem richtigen Partner üben. Natürlich suchen Sie sich für ein solches Experiment niemanden aus, der offensichtlich anderweitig gebunden ist und keine Umgebung, in der so ein Verhalten als Beleidigung aufgefaßt werden könnte! Und natürlich versuchen Sie es auch nicht gleich mit dem Kopulationsblick! Ich mag Ausländer und ich setze voraus, dass Sie auch Ausländer mögen. Trotzdem ist eine kleine Warnung angebracht: Bei Menschen, in deren Volk Frauen üblicherweise den Schleier tragen, kann es als schwere Beleidigung gelten, jemandem längere Zeit in die Augen zu schauen. Das gilt auch dann, wenn der Schleier hier nicht getragen wird, und es gilt auch, wenn eine Frau einen Mann anschaut. Es wäre deshalb geschmacklos, den Augenkontakt ausgerechnet bei einer Araberin zu üben und überdies gefährlich, wenn sie einen Vater oder Bruder dabei hat! Wählen Sie also bitte Ihr "Versuchskaninchen" sorgfältig aus! Gut, ich gehe jetzt hinaus in die Welt und übe die Praxis! Ich fühle mich noch nicht sicher genug dazu, um das zu versuchen.
Ich hoffe, das Durchspielen der Flirtsituationen am Bildschirm hat Ihnen ein bißchen geholfen, sich in den "echten" Flirts ein wenig sicherer zu fühlen. Wenn Sie schon seit Jahren Ihre Mitmenschen durch schier endlose Schilderungen Ihrer Probleme vergraulen, dann wird es auch nicht ganz so einfach sein, sich das wieder abzugewöhnen. Aber es ist möglich! Wenn Sie sich in Gedanken in den anderen versetzen, und sich überlegen, ob ihre Geschichte wirklich so ausführlich sein muss, kann das viel helfen. Wenn Sie andererseits schüchtern sind, dann haben Sie Ihre Schüchternheit in vielen Jahren Ihres Lebens entwickelt. Auch wenn Sie erst mit der Pubertät angefangen haben, darunter zu leiden, gehörten Sie doch höchstwahrscheinlich schon vorher zu den eher "stillen" Kindern! Es gibt keine Patentrezepte und es ist nicht einfach, die Schüchternheit wieder loszuwerden, aber es ist möglich - Und es bereichert Ihr (durch die Schüchternheit eingeschränktes) Leben ungeheuerlich. Der Einsatz lohnt sich also! Ich (Nicht Ihr Computer, sondern der Autor dieses Programmes) war während meiner Kindheit und Schulzeit der schüchternste Mensch im weiten Umkreis (jedenfalls dachte ich das! In Wirklichkeit gab es wahrscheinlich noch andere, die genau wie ich völlig "unauffällig" blieben). Ich war vollkommen unfähig, einem Mädchen etwas nettes zu sagen, geschweige denn, es in den Arm zu nehmen. Die Aufforderung, im Unterricht etwas zu sagen, versetzte mich in Panik. Parties waren der reine Horror und meine Kontakte zu Mitmenschen beschränkten sich auf das Notwendigste. Ich ergriff nie die Initiative und verschenkte sogar die Gelegenheit, als ein Mädchen mich einmal FRAGTE, warum ich denn eigentlich nach der Schule stets versuche, sie ein Stück zu begleiten. Heute weiß ich, es wäre die beste Gelegenheit gewesen, zu sagen, "weil ich gern mit dir zusammen bin" - Stattdessen erfand ich eine Ausrede! Kommt Ihnen das bekannt vor? Wenn ja, dann sollen Sie erfahren, wie sehr ich mich verändert habe und Sie sich auch ändern können: Ich bin inzwischen glücklich verheiratet, was mich nicht hindert, auch zu anderen Frauen nett und freundlich zu sein. Ich habe einen Kreis von wirklich guten Freunden und gehöre ein paar Vereinen an, in denen ich als Redner für Öffentliche Vorträge angesehen und beliebt bin. Ich verkaufe meine (aufwendigeren) Programme persönlich und betreue meine Kunden. Ich bin im Zusammenhang mit meiner Arbeit mehrmals für Radio und Fernsehen interviewt worden - Und es gab nachher nichts "rauszuschneiden". Ich gehe gern auf Parties und ins Theater - Und all das hat meine Lebensqualität gewaltig vergrößert, all das, auch wenn es manchmal noch mit Lampenfieber verbunden ist, macht mir heute Spaß. Nur dieses Computerprogramm ein paar mal durchzuspielen ist sicher erst ein Anfang, ein erster Schritt um gegen die Schüchternheit anzutreten. Deshalb möchte ich Ihnen im folgenden noch ein paar andere Möglichkeiten nennen, die Ihnen weiterhelfen können - Und ein paar andere Angebote kritisch beleuchten, von denen ich Ihnen abrate. Ich möchte betonen, dass ich dabei nur meine persönliche Meinung und teilweise meine persönlichen Erfahrungen wiedergebe. Ich kann keine Garantie dafür übernehmen, dass etwas, was ich hier positiv bewerte, Ihnen wirklich helfen kann. Ich will auch nicht behaupten, dass die Möglichkeiten, die ich hier kritisch bewerte, für jeden schlecht wären. Es ist nur mein Eindruck, dass sie es manchmal sind. 1. Dale Carnegie Training* Das ist mein Geheimtip: Bei einem "Dale Carnegie Training"* werden durch sehr wirksame Übungen die Fähigkeiten im Umgang mit Menschen und das Selbstvertrauen verbessert. Es gibt Kurse regelmäßig in vielen Großstädten. Die Veranstalter bieten in kostenlosen Informationsabenden einen Einblick und meist kann auch "probeweise" am ersten Kursabend teilgenommen werden. Da die Kurse in erster Linie für die berufliche Weiterbildung von Führungskräften gedacht sind, sind sie leider nicht gerade billig und es wird auch manches vermittelt, was nichts mit dem Flirten zu tun hat - Trotzdem absolut empfehlenswert. * "Dale Carnegie Training" ist ein eingetragenes Warenzeichen. Wenn ein solcher Kurs jenseits Ihrer finanziellen Möglichkeiten liegt: Auch das im Literaturverzeichnis aufgeführte Buch von Dale Carnegie kann Ihnen schon weiterhelfen - Nur müssen Sie dann die darin empfohlenen Methoden "in freier Wildbahn" üben - Im Kurs ist es leichter. Das Buch nur zu lesen hilft leider wenig. 2. Flirtkurse mit praktischen Übungen. Bekannt sind die Flirtschulen von Peter Hollinger in München und Düsseldorf. Da hier nur das Flirten im Vordergrund steht, sind solche Kurse nicht so aufwendig. Dafür ist natürlich auch die Hemmschwelle höher, überhaupt erst einmal hinzugehen. Es gibt Tips und praktische Übungen. Auch Peter Hollinger hat seine Erfahrungen netter weise in einem Buch niedergeschrieben (siehe Literaturverzeichnis). Vereinzelt bieten auch Volkshochschulen schon Flirtkurse an! 3. Entspannung, Suggestionen, Hypnose Wenn Kontakte mit anderen Menschen für Sie Stress sind, dann ist natürlich Entspannung nützlich. Volkshochschulen, Krankenkassen und auch private Anbieter veranstalten Kurse in "Autogenem Training" oder "Progressiver Muskelentspannung". Das kann Ihnen helfen, mit Stress besser fertig zu werden und die spontanen Reaktionen Ihres Körpers zu beherrschen. Das gleiche bewirken auch verschiedene Arten der Meditation - Leider hängt hier nicht selten eine Weltanschauung, ein Guru oder eine Sekte mit dran, deshalb empfehle ich Meditation nur, wenn Sie sie ohne "Spezialinstitut" lernen können. Ein hilfreiches Buch ist im Literaturverzeichnis aufgeführt. Zum Thema Sekten folgt noch ein Abschnitt. Trotzdem können wie schon erwähnt Entspannung und Suggestionen sehr hilfreich sein. Durch gezielte Suggestionen im Zustand der Entspannung kann das Selbstvertrauen gestärkt und die Kontaktfähigkeit verbessert werden. Natürlich müssen Sie selbst entscheiden, ob Sie sich deshalb Suggestionen aussetzen oder einer Hypnosetherapie unterziehen wollen. (Wenn die Schüchternheit wirklich krankhafte Züge zeigt und Ihr Leben beeinträchtigt, sollten Sie allen Mut aufbringen und mit IHREM HAUSARZT darüber sprechen - Aber sich keine Tranquillizer aufschwatzen lassen!) 4. Vereine Es gibt Vereine für alles nur Mögliche. Wenn Sie sich für irgend etwas interessieren, egal ob Briefmarkensammeln, Modelleisenbahn, Kurzwellenfunk, Philosophie oder Goldhamsterzucht - Schließen Sie sich einem Verein an, in dem das Hobby gepflegt wird. Sie haben mit allen anderen Vereinsmitgliedern sofort eine Gesprächsbasis, nämlich das gemeinsame Interesse. In den meisten Fällen sind überdies Mitglieder gesucht, die sich engagieren, bereit sind, Aufgaben zu übernehmen. Die Bewegung in einem solchen Kreis, Fachgespräche und persönliche Gespräche, vor allem aber auch gelegentliche Referate können Ihr Selbstvertrauen steigern. Und wenn es nicht ein reiner Männerclub ist, können Sie natürlich auch die Gelegenheiten zum Flirten nutzen. Nur zur Vorsicht: Lesen Sie bitte auch den folgenden Abschnitt! Die Mitgliedschaft in einem beliebigen Verein kann einem Schüchternen viel helfen, aber eben nur in einem Verein, nicht etwa in einer Sekte! 5. Sekten Der Sieg über die Schüchternheit vergrößert Ihre persönliche Freiheit und Ihren Freundeskreis, der Eintritt in eine Sekte begrenzt den Freundeskreis und beschränkt die Freiheit. Bedenken Sie bitte: Wenn Sie schüchtern und leicht beeinflußbar sind, Ihr Selbstvertrauen gering ist, dann sind Sie für eine Reihe von Sekten (oder "Jugendreligionen") ganz schlicht eine leichte Beute... (Glauben Sie mir, die Kasse der Sekte hat davon sehr viel mehr, als Sie). Auch wenn am Anfang alles familiär und freundlich aussieht, man wird sie ausbeuten und ausnehmen wie eine Weihnachtsgans! Manchmal wird als "Lockvogel" sogar Liebe geboten, doch dann verbirgt sich dahinter nichts anderes als Prostitution! Am Ende haben Sie nicht mehr Kontakt, sondern sehr viel weniger. Ich muss mich hüten, hier spezielle Sekten beim Namen zu nennen (so etwas kann teuer werden): Wenn Sie nicht sicher sind, ob die Organisation, für die Sie sich interessieren, eine Sekte ist, fragen Sie bei den Sektenbeauftragten der Kirchen nach oder lesen Sie ein entsprechendes Buch. (Siehe Literaturverzeichnis) 6. Single Parties Single Parties werden in der letzten Zeit immer beliebter. Ihr Vorteil liegt darin, dass JEDER der hingeht auf Partnersuche ist und dass das auch jeder weiß. Sie brauchen also keine Angst haben, dass jemand, der Ihnen freundlich zulächelt, nicht angesprochen werden will. Sie können sicher sein, dass jeder andere (bis auf das Personal) genauso auf Kontaktsuche ist, wie Sie. Aber natürlich nützt Ihnen das auch nur etwas, wenn Sie bereit sind, auf den anderen zuzugehen. Bei manchen Veranstaltungen ist es als Hilfe für die Schüchternen möglich, das Personal Briefe überbringen zu lassen oder per Tischtelefon vorsichtig anzufragen. Sie sollten sich aber darüber im klaren sein, dass hier oft einsame Menschen auf ebenso einsame treffen - Und man kann auch zu zweit einsam sein! Es ist also wichtiger, zunächst die Einsamkeit ganz allgemein zu überwinden und beispielsweise einen Freundeskreis aufzubauen, als "auf die schnelle" einen Partner der ebenso einsam ist, zu finden. 7. Bekanntschaftsanzeigen und Partnervermittler Haben Sie viel Geld übrig? Das freut mich für Sie, und viele Partnervermittler können es gut gebrauchen. Ob sich der Einsatz allerdings lohnt, ist sehr die Frage. Horrende Preise, Lockvogel-Fotos von Leuten die längst in festen Händen sind, staubige Karteien, von Leuten die längst aufgegeben haben, jemanden zu suchen - Sicher haben Sie schon von dergleichen gehört. Es soll natürlich auch seriöse Firmen geben, die sich wirklich viel Mühe mit ihren Kunden geben. Aber für soundsoviel tausend Euro können Sie auch auf viele Parties gehen, Vereinen beitreten und einfach selbst AKTIV werden. Viele Leute LESEN Bekanntschaftsanzeigen, doch sie so zu schreiben, dass man auch Antwort bekommt (und nicht nur von den falschen Leuten) ist nicht einfach. Ich habe unten ein paar Bücher mit aufgeführt, die dabei mit speziellen Tips helfen. Es gilt, was ich schon zu den Single-Parties sagte: Wenn ein Einsamer eine Einsame sucht, kommt nicht selten doppelte Einsamkeit dabei heraus... 8. Telefon-Kontaktanzeigen/Partylines Die Werbung dafür ist meist zwischen den normalen Kontaktanzeigen in der Presse versteckt und hört sich ungefähr so an: "Sprechen Sie mit netten Leuten am Telefon, Kontakt noch heute möglich, Keine Vermittlungskosten - u.s.w." Was sich dahinter verbirgt, läuft dann beispielsweise so ab: Drei oder noch mehr Minuten lang erklärt eine Anrufbeantworterstimme die Spielregeln. Danach erfolgt die Auswahl, etwa nach Alter, Geschlecht und Wohnort, auch dies dauert ein paar Minuten. Dann kommt eine beispielsweise von einem jungen Mädchen aufgesprochene Anzeige und die unvermeidliche Frage, ob man sie beantworten oder nochmal hören möchte. Die Stimme und Sprechweise hören sich nach einer dreizehnjährigen an (Obwohl die Altersklasse ab 20 gewählt war) . Die "Dame" kommt also für normal veranlagte Männer nicht in Frage. Die nächste Anzeige ist vom selben Mädchen - beim ersten Mal hat sie sich versprochen und versucht es gleich noch einmal, dann noch einmal, und noch einmal.
Der zahlende Zuhörer am Telefon wartet gespannt, ob wohl noch eine andere Annonce kommt, aber nach dem sechsten Versuch des Mädchens, die Anzeige komplett aufzusprechen kommt nur die Mitteilung, dass keine weiteren Angebote aus diesem Postleitbereich vorliegen. Natürlich wird noch vorgeschlagen, andere Postleitbereiche abzuhören, aber irgendwann hat man ja keine Lust mehr. Am Ende hat man 15-20 Minuten lang zugehört und der Telecom und dem Anbieter ungefähr 20 Euro eingebracht, die auf der nächsten Telefonrechnung erscheinen. Der Erfolg ist dafür gleich Null (wenn man sich nicht gerade daran weidet, dass es Menschen gibt, die beim Sprechen unsicherer sind, als man selbst). Bei den ausländischen Anbietern (Rufnummern beginnen mit "00"), wird das Vergnügen noch viel teurer (oft mehr als 1 Euro pro Minute) und man merkt nach dem unvermeidlichen Vorspann, dass in der "Partyleitung" nur Männer telefonieren, oder Frauen, die offensichtlich dafür bezahlt werden, dass sie ein bißchen mitplaudern, keinesfalls aber ihre Adresse verraten... 9. Online-Dialogsysteme Im Schutz der Anonymität, unter einem ausgedachten falschen Namen, mit fremden Leuten plaudern, das hat seinen Reiz, nicht nur für Schüchterne. Man kann dabei durchaus trainieren, mit fremden Leuten in Kontakt zu treten und auch über persönliche Dinge zu sprechen. Allerdings sollte man sich keine Hoffnungen machen, dass aus so einem Datennetz-Kontakt einmal ein persönlicher Flirt werden könnte: Praktisch alle Teilnehmer sind ja gerade wegen der Anonymität dabei und geben sie deshalb auch keinesfalls auf. Vorsicht Falle: Sie sollten noch wissen, dass es Anbieter gibt, bei denen man für 6 Euro pro Stunde oder sogar kostenlos an einem solchen Dialog teilnehmen kann, aber auch andere, bei denen die Stunde bis zu 50 Euro kostet! Der Teilnehmer merkt sehr schnell, dass bei den kostengünstigen Diensten in der Regel nur wenig Frauen zu treffen sind, bei den teuren dafür ständig viele. Sie sollten sich hier nichts vormachen: Das liegt nur daran, dass bei den teuren Diensten Animateure mit in der Leitung sind, die dafür bezahlt werden, dass sie mitreden. Diese gehen meist gern auf jeden noch so krausen Gedanken des Teilnehmers ein. Wohlgemerkt: Auch wenn Sie aussehen wie der Glöckner von Notre Dame und freimütig bekennen, dass Sie abartigste Vorstellungen vom Sex haben, es werden sich sofort ein paar "Frauen" auf sie stürzen und behaupten, dass sie gerade das lieben. Das ist dann aber nichts anderes als Telefonsex, nur: Sie sehen nie das Gesicht ihrer Gesprächspartnerin, hören nie ihre Stimme - Sie sehen nur Buchstaben auf ihrem Bildschirm! Sie können noch nicht einmal sicher sein, dass es wirklich eine Frau ist, mit der sie da "tickern". Auch wenn es ein paar Dutzend Frauen sind, die sich scheinbar danach drängen, mit ihnen in Kontakt zu treten: In Wirklichkeit kann das bequem ein einziger Mann bewältigen, der vom Anbieter dafür bezahlt wird und bestimmte Textbausteine per Knopfdruck an die anderen Teilnehmer schickt Bisweilen ist es sogar nur ein Computerprogramm das auf bestimmte Stichworte reagiert und obendrein irgendwann anfängt sich zu wiederholen! Weil die Bezahlung erst mit der nächsten Telefonrechnung erhoben wird, kann es bis dahin schon zu einem sehr teuren Abenteuer geworden sein, das spätestens dann schal wird, wenn man merkt, dass man nur mit "Animateuren" getickert hat. Leider ist nur einer der "teuren Anbieter" dabei wenigstens so ehrlich, die Animateure in der Teilnehmerliste besonders zu kennzeichnen - So dass man also erkennen kann, dass alles, was nicht männlich ist, ein bezahlter Unterhalter ist. Bei den meisten Dialogsystemen muss man aber selbst darauf kommen. Wohlgemerkt auch bei den preisgünstigeren Anbietern können Sie nicht sicher sein, ob sich hinter einem weiblichen Pseudonym auch wirklich eine Frau verbirgt. Tatsächlich ergibt sich hier manchmal eine fast schon perverse Situation: Ein Mann sucht Kontakt zu einer Frau. Weil aber selten heterosexuelle Frauen im Netz sind, kommt er auf die Idee, einfach unter einem Frauennamen einzusteigen und sich als lesbisch oder bisexuell zu bezeichnen. (Niemand kann das schließlich prüfen.) Er findet das besonders clever und hofft so leichter Kontakt zu einer "richtigen" Frau zu bekommen - Nur ist er (Sie ahnen es sicher schon) nicht der erste, der auf diese Idee gekommen ist. Im Endergebnis tauschen dann zwei Männer , die sich gegenseitig für lesbische Frauen halten, sexuelle Phantasien miteinander aus. Die Häufung von lesbischen Frauen in den jeweiligen Mitgliederlisten sollte einem schon zu denken geben. Aber wer es mag... Warnung: Man kann geradezu süchtig nach dieser Form der Kommunikation werden! Persönliche Gespräche mit wirklichen Menschen machen aber viel mehr Freude und kosten (meist) nichts, ja, die Kommunikation bei einigen der Dienste kann leicht teurer werden als der Besuch bei Prostituierten! 10. Prostitution Kurz nach meinem 18. Geburtstag, ich war noch ohne Freundin und ohne sexuelle Erfahrung, bot mir mein Vater an, mich doch einmal in ein Bordell zu bringen damit ich "ein richtiger Mann werde" . Ich fand das damals geradezu widernatürlich und lehnte es ab. Für mich war der Geschlechtsverkehr untrennbar mit der "großen und lebenslangen Liebe" verbunden. Trotzdem ertappte ich mich (nicht viel später) ein paar mal beim Studieren einschlägiger Inserate. Viele meiner Schulkameraden hatten inzwischen mehr oder weniger feste Freundinnen und ich begann, darunter zu leiden, dass es bei mir nicht so war. Aber ich traute mich auch nicht allein in ein Bordell, ja wußte nicht, wo eins war, und mochte meinem Vater auch nicht eingestehen, dass ich sein Angebot doch in Erwägung zog (ob es ernst gemeint war, habe ich nie erfahren). Als mich einmal eine Klassenkameradin diskret wissen lies, dass sie es eigenlich gar nicht schlecht fand, wenn sich Frauen gegen Bezahlung um Männer kümmern, war ich zu verblüfft, um darauf zu reagieren und das dahinter verborgene Angebot zu erkennen. Genug aus der Schule geplaudert: Ich bin heute doppelt so alt und der Meinung, dass es für mich persönlich gut gewesen wäre, wenn ich das Angebot damals angenommen hätte. Aber das ist nichts als meine persönliche Meinung, entstanden aus meinem eigenen Lebensweg, verstehen Sie es deshalb bitte keinesfalls als Empfehlung. Wenn Sie volljährig sind und sexuelle Kontakte zu Prostituierten in Erwägung ziehen, will ich Ihnen aber auf jeden Fall ein paar Hinweise geben: Ich gehe davon aus, dass Sie noch ein Weilchen leben wollen. Deshalb lautet die wichtigste Regel: NUR MIT KONDOM! Die meisten Prostituierten in Deutschland legen von sich aus größten Wert darauf (sie wollen nämlich auch noch leben!) Wenn eine Prostituierte von sich aus Verkehr "ohne" anbietet (gegen mehr Geld, versteht sich), ist sie mit hoher Wahrscheinlichkeit mit AIDS infiziert und hat nichts mehr zu verlieren - Aber Sie haben! Deshalb sollten sie dann lieber schnell das Weite suchen, denn ein hundertprozentiger Schutz ist ein Kondom auch nicht (Die Dinger können reißen!). Hände weg auch von drogensüchtigen Prostituierten: Sie sind zwar oft für wenig Geld "zu allem bereit" - aber gerade deshalb auch eine besonders große AIDS-Gefahr. Außerdem sind sie durch die Drogen oft so "zu", dass sie Ihnen nichts über Sex beibringen können. dass ein minderjähriges Mädchen nicht die richtige Partnerin ist, bei der Sie etwas lernen können, versteht sich ja von selbst. Die "Hure mit goldenem Herzen" ist ein gängiges Klischee in Filmen und Büchern. Trotzdem sind die meisten Prostituierten bei der Arbeit schlicht geschäftstüchtig: Sie versuchen möglichst viel Geld für möglichst wenig Gegenleistung zu bekommen (Können Sie es ihnen verdenken?). Sie sollten deshalb, wenn Sie in ein Bordell gehen, nicht mehr Geld bei sich tragen, als sie letztlich auch ausgeben wollen. Tragen Sie weder Schecks noch Scheck- oder Kreditkarten mit sich herum, auch keine Wertgegenstände! Nicht jede Prostituierte ist auch eine Diebin, aber es kommt eben vor - Und die Anzeige eines "Beischlafdiebstahls" bei der Polizei ist eine peinliche Angelegenheit. Die meisten Huren werden Sie mit einem "Anfangspreis" anlocken (vielleicht 50 Euro). Sie sollten aber nicht erwarten, dass Sie dafür etwas bekämen, was sie nicht mit ihren eigenen Händen auch tun könnten... (Bei der Selbstbefriedigung hat man doch wenigstens Sex mit jemand, den man liebt, sagte Woody Allen). Ist man erstmal im Zimmer der Frau wird dann rasch der Preis gesteigert, für mehr Geld wird es angeblich viel schöner und sie läßt sich mehr Zeit, ja zieht sich sogar aus (erst jetzt zeigt sich, dass sie das für den Grundpreis nicht tut...). Oft merkt der Freier erst, wenn sein Portemonnaie leer ist, dass er NIE GENUG zahlen könnte und dass er mehr Zeit mit dem Griff zur Geldbörse als mit dem Sex verbracht hat. Aber es gibt auch Frauen, mit denen man für 100 bis 200 Euro eine knappe Stunde verbringen kann und die sich während der Zeit auch wirklich Mühe geben, diese Zeit für den Freier schön werden zu lassen. Wenn Sie einer solchen begegnen, sollten Sie sie ebenfalls nett und freundlich behandeln. Wenn Sie sie als Mensch ernstnehmen und höflich mit ihr umgehen, helfen sie ihr, so nett zu bleiben. Außerdem: Sie wollen doch den Umgang mit Frauen üben. ABER: Verlieben Sie sich nicht in sie! Vergessen Sie nicht, dass die Frau ihnen gegen Bezahlung die große Leidenschaft VORSPIELT. Sie hat ein Interesse daran, dass Sie wiederkommen und noch mehr Geld ausgeben, aber vielleicht zu Hause Mann und Kinder! Sie sollten im Bordell nicht so tun, als hätten Sie viel Erfahrung, wenn es nicht so ist. Wenn Sie da sind, um etwas zu lernen, sollten Sie das der Frau auch sagen. Leider steht es den Damen nicht auf der Stirn geschrieben, ob sie Sie bloß ausnehmen oder sich wirklich Mühe geben wollen, Ihnen zu zeigen wie man eine Frau glücklich macht. Sie sind also auf ihr Glück angewiesen. Wenn eine Prostituierte im Zimmer gleich anfängt mehr Geld zu verlangen, tun sie gut daran, freundlich aber eindeutig abzulehnen. Sie bekommen dann zwar nicht viel für ihr Geld, aber die Erfahrung wird dann wenigstens nicht ganz so teuer. In Sexshops gibt es dicke Verzeichnisse von Bordellen zu kaufen - Aber auch deren Angaben beziehen sich nicht auf einzelne Frauen... Damit ich nicht falsch verstanden werde, will ich es ganz deutlich sagen: Ich will Ihnen NICHT dazu raten, erste sexuelle Erfahrungen mit Prostituierten zu machen. Ob Sie das wollen oder nicht ist ganz allein Ihre Entscheidung, bei der es (abhängig von Ihrer Erziehung, Religion und Moralvorstellung) eine Reihe von FÜRS und WIDERS abzuwägen gibt. Der Sexuelle Kontakt mit einer Prostituierten kann keinesfalls wirkliche Liebe ersetzen - Sex ist nur eine Facette der Liebe und (auch wenn es ihnen im Augenblick so vorkommen mag) keineswegs die wichtigste. Unpersönlicher Sex kann Ihnen (wenn die Frau sich Mühe gibt) zwar "Erfahrung" verschaffen und damit verbunden vielleicht auch etwas mehr Sicherheit im Umgang mit Frauen. Aber das kann Liebe nicht ersetzen, ja es kann sogar zu weiteren Schwierigkeiten bei der Partnerfindung führen, wenn sich nämlich bei Ihnen die Vorstellung festsetzt, dass Sex etwas sei, was man den Frauen abkaufen könne oder müsse! "Erfahrungen" mit Prostituierten sind KE IN REZEPT gegen die Schüchternheit! Die müssen Sie im Umgang mit Frauen loswerden ohne dafür zu bezahlen. Die obigen Hinweise sollen Ihnen nur helfen, wenn Sie trotzdem Prostituierte aufsuchen wollen, bestimmte Fehler zu vermeiden.
Literaturverzeichnis: Es gibt eine ganze Reihe von Büchern zum Themenkomplex "Kontakt finden" und "Schüchternheit abbauen". Ich führe hier eine kleine Auswahl auf. Die meisten davon können Sie auch in öffenlichen Büchereien ausleihen. Meine persönliche Meinung zum Nutzwert (nicht mehr, ich bin kein Literaturkritiker) gebe ich mit den folgenden Abkürzungen jeweils in Klammern an: a leicht verständlich b etwas anspruchsvoller c anspruchsvoll/schwierig 1 überwiegend praktische Tips und Anleitungen 2 überwiegend Theoretisch/Wissenschaftlich * von mir empfohlen Dale Carnegie: Wie man Freunde gewinnt. (a1*) Das Buch zum oben erwähnten Kurs. Nicht nur zum Flirten sondern ganz allgemein zur Verbesserung des Umgangs mit den Mitmenschen. Peter Hollinger: Flirten. (a1*) Gezielte Tips zum Flirten und ein Überblick über den Ablauf in den "FLirtkursen". Susan Sharp: Basic English for Lovers (b1*) Ein Flirtkus in einem Mini-Buch. Sie sollten allerdings englisch können, um es zu verstehen. (Nur deshalb das "b") David Harp, Nina Feldman: Meditieren in drei Minuten. (a1*) Nicht frei von der zubehörigen Weltanschauung aber jedenfalls ohne Guru und Sekte werden hier einige leicht zu lernende und sehr wirksame Meditationstechniken vermittelt. Philip Zimbardo: Nicht so schüchtern. (b1) Wie Schüchternheit entsteht und wie sie abgebaut werden kann. Kenneth Hambly: Nie mehr schüchtern. (b1) Praktische Hinweise zur Bekämpfung der Schüchternheit. F. Teegen, A. Grundmann, Angelika Röhrs: Sich ändern lernen. (b1) Anleitung zur Änderung eingeschliffener Verhaltensweisen, Verhaltenstherapie in Heimarbeit und Eigenregie. Gerd Hennenhofer, Klaus D. Heil: Angst überwinden. (b1) Verhaltenstraining zum Abbau von Ängsten. (Nicht nur, aber auch Kontaktängsten) Dr. Leonard Zunin: Kontakt finden. (b1*) Kontaktschule für den Umgang mit Menschen. Ulrich Hoppe: Mach mich an! (a1) Tips zum Kennenlernen, speziell für junge Leute. Für jugendliche in der entsprechenden Sprache geschrieben Hans Conen: Die Kunst mit Menschen umzugehen. (c2) Ratgeber mit Übungen für Kommunikation und Körpersprache. Waltraud Simon: Praxis der Eheinstitute. (b2) Über die Arbeitsweise von Partnervermittlungen Constanze Elsner: Mann mit Tränensäcken sucht Frau mit Lachfalten. Über den Umgang mit Heiratsanzeigen (b1) Linda und Rüdiger Drenk: Aktive Partnersuche per Inserat (a1) Über Heiratsanzeigen und Partnervermittler Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Angebot. Wenn Sie in einer öffentlichen Bücherei oder einer Buchhandlung das Regal "praktische Psychologie" durchstöbern, werden Sie wahrscheinlich noch mehr finden. Aber denken Sie daran: Die Bücher lesen ist nicht schlecht, aber Kontakt finden Sie nur, wenn Sie auch etwas tun, zum Beispiel tief durchatmen und dann die Bibliothekarin nach entsprechenden Büchern fragen! Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der praktischen Anwendung des Gelernten. Wenn Sie feststellen, dass der Kurs Ihnen geholfen hat und Ihren Lebensgenuß ein kleines bißchen gesteigert hat, dann würde mich das freuen. Ich bin für Anregungen und Verbesserungsvorschläge jederzeit dankbar.
Ein paar Nachsätze: Mein "Elektronischer Flirtkurs" erschien vor mehreren Jahren auf Diskette und erregte große Aufmerksamkeit in den Medien. Leider war die praktische Nachfrage aber gering. Verblüfft hat mich, dass damals die meisten Disketten an Kunden verkauft wurden, die es "für jemand anderen" haben wollten. Ich habe es jetzt in eine HTML-Datei umgearbeitet um es auch all jenen zugänglich zu machen, die keinen Freund haben, der es für sie kauft. Allerdings habe ich einige Interaktive Funktionen des "Elektronischen Flirtkurses" nicht in HTML übertragen können. Und aus Platzgründen habe ich in dieser Internet-Version auf jegliche Fotos verzichtet. Bitte beachten Sie: Diese Datei steht zwar hier kostenlos zum Download zur Verfügung, aber sie unterliegt trotzdem meinem Urheberrechtsanspruch! Sie dürfen die Datei laden, lesen, zum erneuten Lesen speichern - Sie dürfen Sie aber nicht auf eine andere Internet-Site übertragen, sie nicht gegen Entgelt weitergeben und sie auch nicht verändern. Für Links auf mein Angebot bin ich natürlich dankbar. Wenn Sie dieses Programm für Werbezwecke verwenden oder verkaufen wollen, müssen Sie vorher eine Lizenz bei mir erwerben. (C)1989,1990,1991,1992,1993,1994,1995,1996,1997,1998,1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 1010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2017, 2018 by Michael Kutscher
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